Sommer 2009 Peleponnes

Schon früh war uns dieses mal klar wohin der Sommer 2009 uns bringen sollte.
Grichenland.
Ein lang gehegter wunsch von mir ging damit in Erfüllung.
Wir buchten die Fähre bereits im Dezember. Ancona-Patras und retour – mehr wussten wir noch nicht.
Es wurde der Peleponnes



23.06 - 523 km
Wir starteten um 14.30 Uhr gen Süden. Stopp in Manting auf dem Stellplatz. Der Platz ist gut von der Autobahn zu erreichen und kostet nichts. Eine V/E ist vorhanden.

24.06 Manching- Posatora (Ancona) 848 km Stellplatz: 10,-- Euro incl. V/E

Um 7:30 Uhr starteten wir Richtung Italien. Es wurde merklich wärmer.
Viel zu sagen gibt es hier nicht. Die Autobahn war frei und wir fuhren durch.
Um 18:00 Uhr waren wir auf dem Stellplatz. Gingen noch ein wenig spazieren.
Vom Stellplatz kann man auf den Hafen gucken. Eine Bushaltestelle ist auch vor Ort.





25.06.


Wir schlafen aus und dann...was tun wir jetzt??? Wir Versorgen und Entsorgen. Die Zeit will nicht vorbeigehen. Es wird warm....wir kommen aus dem kalten Deutschland...
Irgendwann entschließen wir uns los zu fahren. Aufregend der Verkehr in Italien.
Wir finden den Check Inn Terminal. Und jetzt...ach komm wir fahren in den Hafen.
War auch nicht schlimm, haben dort dann gleich nette Bekanntschaften geschlossen.
Wir waren aufgeregt, das erste mal eine soooo lange Fährfahrt.
Das Schiff kommt pünktlich. Wir werden als letztes verladen und bekommen einen Platz am Fenster....wir bekommen Strom und dann entdecken wir das Schiff. Es ist noch kein Wasser im Pool, kommt aber später. Wir baden und lernen eine nette Familie aus Osnabrück kennen.
Es wird ein geselliger Abend. Unser Kartenspiel bleibt im Rucksack.
Die Nacht ist weniger angenehm. Der Platz in der ersten Reihe erweißt sich als Fragwürdig.
Der Fahrtwind ist so stark, das wir die Fenster schließen müssen. Aber geschlafen haben wir trotzdem.






26.06. Patras-Diakopto 58 km Stellplatz am Strand

Die Fähre legt in Igoumenitsa an und auch wir werden früh genug geweckt.
Frühstück im Womo und dann noch mal (mit Strickjacke!!) aufs Deck und schon mal die Inseln begucken. Ach was bin ich aufgeregt..
Wir kommen heile vom Schiff (aber ganz langsam sonst setzen wir auf), kommen Heile aus Patras raus und werden von 9 Euro Autobahngebühr begrüßt. Hier wollten wir gar nicht drauf, aber was soll es, sind halt GR Neulinge. Dann der Schock, das soll ne Autobahn sein????
O.k., erster halt Diakopto. Boh ist das Dorf was eng, aber wir kommen zum Bahnhof.
Kaufen die Tickets ( 24,60 €) für den nächsten Tag und fahren an den Strand zum Übernachten.
(Am Bahnhof über die Gleise bis zum Hafen . Links in die Straße rein und weiterfahren. Irgendwann kommt der Strand mit Duschen.) Es hat sich bewölkt und die See ist sehr unruhig. D.h. –Wellen!! Die Kinder springen aus dem Mobil und dann ab rein in die Fluten.
Thomas und ich gehen noch durch den Ort ein wenig spazieren.




27.06. Diakopto- Lechiaon 89 km

Haben sehr gut geschlafen. Heute steht die Fahrt mit der Zahnradbahn auf dem Programm.
Es ging durch kleinere Schluchten und man sah die Berge und auch ein wenig wilden Wald.
Ich fand es ganz toll.
Kalavarta ist ein kleines Dorf auf Touristen eingestellt. Wir tranken einen Kaffee und aßen die leckeren griechischen Süßigkeiten ehe der Zug wieder runter ging. Die Rückfahrt fand ich „wild“ und sie hat länger gedauert wie bergauf.
Um kurz vor 3 waren wir wieder am Womo. Wir wollten nur ein wenig die Küste weiterfahren....wir fanden keinen schönen Platz. Auf einmal waren wir kurz vor Korinth und wussten nicht wo nun hin. Also nahmen wir den nächsten Camping Blue Dolphin in Lechiaon.
(30,--/N ohne Strom). Es wurde wieder dunkel und es regnete wieder pünktlich um 17:00 Uhr ein paar Tropfen. Das Wasser war warm und das Toben machte den Jungs spaß.

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28.06 Lechiaon- Alt Korinth- Kato Almiri 48 km

Auf nach Korinth...Durch etwas engere Gassen den Parkplatz auf Anhieb gefunden.
Es war nicht voll. Es hat uns schon beeindruckt diese ganzen alten Steine...
In Alt-Korinth dann das erste mal mit der griechischen Gastronomie Bekannschaft gemacht. ( Eintritt 12,-- Euro)
Und lecker und auch noch preiswert gegessen...
Auf die Burg wollten wir dann irgendwie nicht mehr...
Aber den Kanal den wollten wir sehen. Wir waren begeistert.
Die Bilder sprechen für sich. Nun sollte ein schöner Übernachtungspaltz her.
Es war Sonntag und die Strände mit Griechen übervölkert. Wir nahme den Camping Biarritz und zahlten sage und schreibe 17,-- Euro.







Grab mit Beigaben



Die Brücke wird komplett versenkt. Hier kommt sie gerade wieder hoch.


29.06. Epidaurus-Nafplio 86 km

Das Theater von Epidaurus war toll. Unser Sohn ging nach unten und ließ eine Münze fallen.
Tatsache, man hört sie wirklich bis in die letzte Reihe. Dort beginnt man auch mit dem „Wiederaufbau“. Dadurch kann man sich viele Sachen besser vorstellen.
Von dort sind wir nach Nafplio. Die Burg haben wir uns nicht angesehen. Sind dort an den Stadtstrand und haben dort auch übernachtet. ( Stadtstrand Arvanita) Am Abend sind wir gemütlich durch diese wunderhübsche Stadt gebummelt.








Burg in Nafplio

30.06. Nafplio – Mykene – irgendwo an der Straße nach Leonido übernachtet 65 km

Von Nafplio aus haben wir uns auf den Weg nach Mykene gemacht.
Irgendwie war es heute besonders heiß. Wenig Schatten auf dem Berg.
Wir konnten bis zur Quelle hinunter. Es war stockduster und was da so an
Tieren rum gekrochen ist möchte ich nicht wissen. Beeindruckend war jedoch das Kuppelgrab welches über 3000 Jahre alt ist und der Eingang, das Tor, welches dort hin führt. Das Museum ist ganz nett und verschafft die nötige Kühle...
Von dort aus sind wir weiter an der Küste entlang, bereit den Sprung über die Berge zu wagen.
Ein schöner Strand ließ uns halten um die gekaufte Melone nun endlich zu „köpfen“.
Am Strand stand noch ein Deutsches Womo. Ein nettes Gespräch ergab das wir dort übernachteten. D.h. nachdem wir uns geduscht hatten um zur 100m entfernten Taverne zu gehen, kam die Polizei und machte uns darauf aufmerksam: No Camping.
Wir sagten nett Yes und stiegen ins Auto und fuhren zur Taverne. Dort haben wir super lecker gegessen und getrunken und haben auf dem Parkplatz sehr gut geschlafen.
Die Taverne hat als spezialität frischen Süßwasserfisch aus eigener Zucht. Das Kg 30,-- Euro.
(google maps Koordinaten: 37.441164,22.747508)




Hier geht es zur Quelle


Dies ist der Eingang zum Kuppelgrab...es war beeindruckend.....
01.07 über die Berge nach Gythio 143 km

Wir starten wenn auch mit einem mulmigen Gefühl im Magen. Unsere Bekannschaft von gestern Abend erzählt uns noch kurz wie eng die Dörfer sind und wie die Straßen ausssehen.
Egal, wir haben Englands Küste geschafft, dann schaffen wir auch Griechenlands Berge.
Wir fahren durch Berge die Serpentinen rauf und runter. Sehen Bauruinen, Müll an der Straße, sogar ganze Wohnungseinrichtungen..Griechenland ist schon seltsam.
Von städtebaulichen Planungen haben die hier bestimmt noch nie gehört. Die Straßen sind befahrbar und bisher sind uns nur Autos entgegengekommen, wenn überhaupt. Auf den Weg nach oben hält uns ein Franzose an. Wir hatten ihn ihn in Naplio kennengelernt. Ob wir wissen wie eng die Straßen durch die Dörfer sind?? Nein wissen wir nicht...wir fahren....
Erst durch Leonido. Es ist eng mit einem Alkoven. Aber die Griechen helfen. Als wir durch sind halten wir erst einmal und trinken etwas. Irgendwann kommt Kosmas...wir fahren und stehen auf einmal auf dem Marktplatz. Niemand spricht Englisch. Wo lang ???? Auf dem Marktplatz ist die Hölle los...da sollen wir rüber?? Ich steige aus, spreche den nächsten Griechen an und der nimmt mich an die Hand und zeigt mir wo wir lang fahren müssen....Ich bedanke mich mit einen Knicks und es geht weiter. Ich wäre gerne noch mal in das Dorf zurück. Aber parken war da nicht möglich...leider...
Am frühen Nachmittag waren wir dann kurz vor Gythio und haben an dem Strand wo das Wrack liegt unsere Zelte aufgeschlagen. (Trinisia Beach N36.7892 E 22.5814)
Arne geht es schlecht. Er will im Womo bleiben. Wir drei gehen baden und genießen den Wind ehe ich nach ein paar Stunden Lust bekomme nach Gythio rein zu fahren. Wir brauchen eh noch Frischwasser. Gythio ist ganz nett. Eine Menge Tavernen am Hafen. Überall hängen Okktopusse....Wir parken am Hafen und bummeln. Können uns für keine Taverne entschließen. Wollen zurück und dort bei der Taverne essen und Thomas seinen Geburtstag ausklingen lassen. Im Hafen dürfen wir noch Wasser tanken. Fahren zurück und essen bei der Taverne am Übernachtungsplatz.
Arne hat auf einmal hohes Fieber.....




hier sind wir runter


02.07.

Arne geht es immer noch nicht besser. Wir entschließen uns auf einen Campingplatz mit viel Schatten zu gehen damit er sich erst einmal erholen kann. Nehmen Camping Mani Beach.
Zahlen für 2 Nächte 55,-- Euro . Ver und Entsorgung ist dort gut möglich. Der Strand hat auch Sand. Gehen am Strand spazieren und schauen uns noch einen anderen Camping an.
Der hat auch einen Pool (wofür???) unterwegs entdecken wir Schildkrötennester.
Ansonsten faulenzen wir und betätigen mal wieder unseren Kocher. Es gibt Gulaschsuppe...und die war echt lecker....
Das Fieber will nicht fallen.

03.07.

Das Fieber ist noch immer hoch. Fahren nach Gytio ins Health Center.
Dort Checkt man ihn von Kopf bis Fuß durch. Inkl. Bluabnahme und Urinprobe...
Alles i.O., ist ein Virus. Viele Vitamine und viel trinken.
Als ich den Arzt frage was er bekommt sagt er das ist Gratis....ich bin sprachlos!!
Abends beschweren sich die Kinder ihnen wäre langweilig (und das von einem der Fieber hat!!!) sie wollen weiter fahren. Unser krankes Huhn meint ausruhen kann er sich auch unterwegs....na gut. Morgen weiter.


04.07. Gythion-MANI-Kardamil 182 km

Wir starten mit dem Ritt durch die Mani, von der ich sooooo viel erwartet habe....
Wollen nach Koptronas. Die Straße wird enger und enger. Wir trauen uns auf einmal nicht mehr und drehen um und fahren über Areopolis rein. Dort ist Markt und wir decken uns mit Obst ein. Dann geht es direkt zur Tropfsteinhöhle. 38,-- Euro Eintritt. Ganz schön.
Ich war irgendwie enttäuscht. Ich weiß nicht was ich erwartet hatte....Erst geht es mit dem Boot ca. eine halbe Stunde durch die Höhle. Beeindruckend ist es schon was die Natur da so
macht. Dann noch mal 10 Min. zu Fuß.
Danach ging es hinein in die Mani. Ich finde die Mani trostlos. Wir hatten manchesmal das Gefühl es würde nur noch der Geier fehlen. Die Häuser sind sicherlich ganz nett anzusehen, aber irgendwann wollten wir nicht mehr. Irgendwann kommen wir noch mal zurück. Dann buchen wir ein Auto und fahren mit einem PKW durch. Das Womo ist einfach zu groß. Es macht keinen Spaß. Die Landschaft wird dann zwar auch nicht besser sein, aber wir kommen dann in jedes kleine Dorf....
Fahren nach Kardamill. Bei der einfahrt in das Dorf sehen wir am kleinen Hafen 2 Womos stehen. Wie sind die dahin gekommen??? Wir suchen und finden eine wilde Abfahrt.
Ein Italiener kommt uns entgegen und sagt hier können wir schlafen. Das ist gut.
Wir springen noch mal in die Badewannenwarmenfluten und machen uns danach „Stadtfein“.
Wir gehen in die Taverne gleich über den Hafen. Draußen werden Fischgerichte angeboten wir essen aber Fleisch.
Das Essen dort ist sehr gut und mit weit unter 40,-- Euro sehr preiswert.
Die Nacht ist unruhig. Es ist Samstag Abend und scheinbar fahren alle Griechen am Sonntag zum Angeln. Schon früh um 5:00 Uhr fahren die ersten Boote raus.
Als wir gegen 8:30 Uhr aufstehen und raus schauen wissen wir noch gar nicht wie wir mit dem Womo wieder raus kommen sollen. Der Weg ist zugeparkt.....

Blick in die MANI





05.07 Kardamil- Analipsis 69 km

Nach einer wilden Familienausparkaktion (die Bodenfreiheit unseres Beulchens ist halt beschränkt) ich auf dem Bauch liegend jedes Kind mit einer Ecke zum gucken beauftragt, befreien wir uns von unserem wunderschönen Parkplatz.
Wir wollen nach Kalamata.
Arne geht es so olala. Jetzt hat er Durchfall.....
Tja, es ist Sonntag. Die Läden in Kalamata haben zu. Der Strand dort total überfüllt.
Kurzes Überlegen was tun wir nun??? Wir fahren nach Analipsis an den Strand.
Dort übernachten wir auch. Waren in der Taverne dort essen. Mit 35,-- Euro die günstigste.
Wir hatten auch ein Fischgericht dabei!!




06.07 Analipsis –Koroni-Finikunda 90 km

Fahren nach Koroni. Unterwegs kaufen wir Olivenöl, Oliven und Honig. Da hätten wir mal Abends vorbeifahren sollen. Wir mussten alles probieren. Auf den Ouzo und Wein hatten wir verzichtet....
Koroni ist ein nettes kleines Dörfchen. Ist auf Tourismus ausgelegt. Ein Besuch am Abend wäre besser gewesen.
Fahren weiter und schauen uns den Campingplatz in Menthoni an. Nee den wollen wir nicht,
Also zurück nach Finikunda. Wir trauen uns nicht hier frei zu stehen. So viele Campingplätze aneinander.....Gehen auf den Camping Thines. (30,-- €) Wasche die Handtücher, wir grillen.
Das Wasser ist kalt geworden. Trotzdem kommen meine Männer nicht zurück....
Auf dem Platz sind total viele Fliegen. Wir beschließen morgen weiter...
Gehen am Abend ins Dörfchen und treffen...wie klein ist die Welt ...die Osnabrücker die wir auf dem Schiff kennengelernt haben. Kilini wurde ihnen zu langweilig und nun sind sie mal hierher zum baden.....es wurde mal wieder ein netter Abend.



07.07. Finikunda-Methoni- Gialora (Rinderbauchbucht) 60 km

Wir besuchen sie Burg in Methoni. Kein Eintritt und unbedingt sehenswert.
Danach fahren wir nach Pylos und machen den Fehler uns die Burg dort auch noch anzuschauen. (Eintritt 3,--/Pers.) Wir brechen ab wegen plötzlich auftretender Lustlosigkeit.
Bei Einfahrt in den Ort Pylos war gleich auf der rechten Seite ein Supermarkt. Dann sind wir aber weiter zur Burg. Zurück wollten wir auch nicht...da kommt bestimmt noch einer....
Wir fuhren gen Strand und vorher aber einkaufen!!! Wir wollten zu dieser ach so tollen Rinderbauchbucht. Wir sind schon durch und finden keinen Supermarkt.....da drehen wir halt wieder um. Merke: Wenn du in GR einen Supermarkt siehst nimm ihn.
Nach dem Einkauf parken wir im Hafen von Pylos (No Camping) und bummeln durch das Hafenstädtchen. Nach einer knappen Stunde fahren wir weiter und nehmen....vielleicht ein Fehler....den erst besten Campingplatz. Er war laut, der Strand war nicht schön, es hat uns nicht gefallen. Irgendwie sah das im Reiseführer alles ganz anders aus..oder waren wir nur am falschen Platz?
Am Abend machen wir ne Pfanne ..mhhhh lecker....und am Morgen geht es weiter.



08.07. Gialora-Filiatra-Eleä 87

Wieder einmal geht es durch die Berge zum Ort Chora. Kurz vor dem Ort soll der Palast des Nestor zu bewundern sein. Es war wirklich interessant. Wenn man sich immer wieder das Alter der Ausgrabungen vor Augen hält staunt man nicht schlecht wie gut unsere Vorfahren organisiert waren. Danach direkt zum Strand. In Eliä soll man auch über Nacht stehen können. Aber der Strand gefällt uns gar nicht. Fahren einen Strand weiter (Filiatra) und finden einen schönen Strand. Am Abend sagt man uns das wir dort nicht übernachten können, wir sollten zurück nach Eleä. Da wir eh hunger haben fahren wir dort zur Taverne (die mit Swimming-Pool) und essen wieder einmal preiswert und gut. Die Nacht ist etwas unruhig,
Das Fliegengitter hatte sich, während wir gegessen hatten, selbstständig geöffnet und so hatten wir netten besuch....Hendrik und Arne schlugen ständig nach Mücken. Das Womo war am wackeln als ob wir auf hoher See waren. ICH hatte mal wieder keinen Stich abbekommen....



09.07. Eleä-Saccaro 26 km

Heute gar keine Kultur. Wir fahren nach Sacharo auf diesen „Stellplatz“.
Erst einmal aber stoppen wir in der Stadt und gehen „shoppen“. Obst, Gemüse, ein neues Board für die Kids, die Bildzeitung....dann auf den Platz und an den Strand. Ehe wir die Liegen belegen können ist es auch schon wieder fast 13:00 Uhr und die Griechen gehen schon wieder. Um die Liegen nutzen zu können müssen wir etwas zu trinken kaufen. Nicht grad billig aber mein/unser neues Lieblingsgetränk Frappee ist auch doppelt so groß wie sonst üblich. Der Tag geht so dahin. Am Abend gehen wir auf Empfehlung des Chefs in eine Taverne. Die Küche war gut. Noch zum Platz: Zu teuer eigentlich. Wenn er aber mal fertig
Renoviert ist ist er bestimmt klasse. (wir haben 20,-- Euro bezahlt).


10.07. Saccaro-Olympia 41 km


Heute geht es nun endlich nach Olympia...endlich??? Olympia bedeutet auch ein wenig bald ist der Urlaub zu ende. Wir verdrücken eine Träne und verschieben den Gedanken ganz ganz schnell und geniesen einfach jeden Tag in Griechenland.
Nachdem wir durch einige Irrfahrten dann endlich den Parkplatz gefunden hatten starteten wir auch durch. Man merkte das wir nicht am Wasser waren. Die Temperaturen waren doch höher.
Es war toll. Es war beeindruckend ...man sollte es sich anschauen. Gut war das bei allen alten Steinen auch deutschsprachige Tafeln standen. Das machte das ganze noch viel interessanter.
Auch das Museum war gut. Schauen uns sogar noch im Museum zur Olympischen Geschichte um. Es ist knapp 18:00 Uhr als wir fertig (in beiderlei Richtung) sind.
Wir entschließen uns für den Camping Olympia vor dem Ort. Hier werden wir nett begrüßt.
Es gibt Schatten und ne Dusche. Der Platz hat auch einen Swimming-Pool.
Hier werden die Brände sichtbar. Den Platz hatte es auch erwischt. Es gibt nur noch die Hälfte und ein neues Waschhaus.
Wir bezahlen nur 22,50 € ohne Strom. Nach einer Dusche gehen wir in den Ort bummeln und essen in der von Marco Polo empfohlenen Taverne neben der Polizei super günstig.
Hinterher bummeln wir durch die Fußgängerzone. Achtung, hier ist Tourismus pur!!!! Nie wieder so erlebt in GR.


11.07 Olympia-Pyrgos-Katakolon 91 km

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Kaum dort, kam uns ein Kleinwagen entgegen und gestikulierte Wild mit den Händen.
Wir können dort an der Mole übernachten, kein Problem.....so der Fremde. (Es war der „Hafenmeister“) Wir schauten uns dort um. Es gefiel uns, aber der Strand überhaupt nicht.
So beschlossen wir uns erst mal einen Strand zu suchen und dann später wieder zu kommen.
Nach etwas kurverei finden wir einen Strand an einem Hotel. Leider keine Duschen da...
Am Abend zurück, duschen wir im Womo (das erste mal in diesem Urlaub!!!!). Und gehen dann durch Katakolon. Leider ist noch immer kein Schiff da uns nur jeder 2te Laden hat geöffnet. Dafür machen wir bekanntschaft mit einem griechischen Imbiss.
Dort haben wir das beste Souvlaki gegessen was wir bis dato probiert hatten.
Man kann den Imbiss also nur empfehlen.


12.07 Katakolon-Paluki 24 km

Am nächsten Morgen weckte uns irgendein getröte. Als wir später aufstanden war nun endlich ein Kreuzfahrtschiff da. Es war wirklich beeindruckend, dieser riesen Pott im kleinen Hafen.... Wir gingen, nach ausgiebigen Frühstück mit Blick auf den „Pott“ noch einmal durch das Dorf. Jetzt hatte jeder Laden auf. Witzigerweise haben wir dort Souveniers gekauft. Sie waren dort am günstigsten....
Danach ging es zum Camping Paluki . Dort waren weissekuh aus dem Forum.
Wir hatten eine schönen Tag.


13.07. Paluki-Killini (über Amalias und Hafen von Killini und die Lutra Killini) 120 km

Das wach werden diesen Morgen war gar nicht nett....ich wurde wach, wie immer waren die Rolos vom Alkovenfenster offen. Ich schaute und sah...ein AMEISENSTRASSE!!!!!!....im Bett. Wir standen unter einen Baum, der Ast hing auf den Fenster.....wir töteten alle Ameisen, rollten vom Keil, weil wir unser Fenster nicht zubekamen. Panik pur. Beim Frühstück erzählte uns dann jemand das es an der Rezeption Ameisengift gibt. Mittlerweile hatten wir schon ein fast „schwarzes Fenster....“ Aber nach dem Gift....nur noch tote Ameisen.
Wir starteten etwas später. Erst mal wieder „essen fassen“ in Amalias. Dann ging es nach Lutra Killini in diese „Schlammbäder“. Es roch erbärmlich. Arne machte gleich wieder kehrt.
Wie faule Eier. Aber schon interessant das die Leute daran glauben....
Danach hatten wir ein wenig kommunikationsprobleme. Das Navi mit 2 Beinen (also ich ) dachte wir müssen so richtig nach fff in den Hafen, weil dort auch in der Nähe der Stellplatz ist.....Na ja, wir gurkten ein paar Kilometer umsonst...sorry....
Durch Kastro durch, an der Burg vorbei (Sightseeinglust hatte keiner mehr..) und dann Richtung Camping Melissa. An Melissa vorbei und dann hatten wir ihn gefunden.
Wie durch ein Wunder erste Reihe ergattert.
Ein Traum. Sonne, Wasser und Strand direkt vor der Tür. Keine Angst das die Polizei räumt.
Frischwasser ebenfalls da. Nur entsorgen nicht möglich (Tipp vom Langzeitsteher: Machste mal die Markiese rein und fährst mal schnell in nen Feldweg, das geht schon !!!)
Baden war angesagt. Am Abend gingen wir am Strand 200 m weiter dort eine Taverne.
Ich fand das Essen so olala. Ist halt Touristenhochburg...dann entschließen wir uns mal den Camping anzuschauen. Und wen treffen wir da?? Genau unsere Bekanntschaft aus Osnabrück, die ihren letzten Abend verbringt. Morgen geht ihre Fähre....
Der Abend war dann in der Taverne sehr lang......

14.07.

Aus dem gemeinsamen Kaffe mit unserer Bekanntschaft wurde nichts. Thomas hatte wohl den Ouzo nicht vertragen, irgenwie war ich auch nicht ganz fit. Die Sprüche unserer Kids taten das übrige dazu....(Schadenfreude ist die schönste Freude!!) und die Osnabrücker waren verdächtig lange am packen....wir hingen ab, den ganzen Tag.


15.07. Killini- Kato Achäa 82 km
Nun geht der Urlaub wirklich dem Ende entgegen. Der Abwassertank ist gut gefüllt, bei Klotanks fast voll- wir entschließen uns schweren Herzens noch zu einem weiteren Stopp.
Wir wollen nach Kalogria. Den Stellplatz gibt es nicht mehr, der Strand gefällt uns nicht, die Tavernen ......Wir fahren kurzentschlossen nach Kato Achäa auf den Camping Kato Alissos.
Der Strand dort ist nicht gerade schön. Aber egal. Wir verbringen einen Tag am Wasser, ehe wir uns aufraffen und in die Taverne am Platz gehen. Wir sind kritisch, ob das essen HIER gut ist??? Es war spitze. Das war die griechische Küche wie wir sie an der Westseite öfters gesucht hatten.

16.07. Kato Achäa - Patras Port 43 km

Lange schlafen ist angesagt. Lange frühstücken, aufräumen noch mal duschen und irgendwann ist es soweit, wir starten gen Patras.....
Eine wilde Fahrt. Dank Navi finden wir aber wenigstens so ungefähr den Hafen.
Das Schiff kommt pünktlich und nimmt uns mit ......
An Bord gehen die Männer noch mal schwimmen. Wir essen das Gyros an Board (ist richtig gut). Spielen Karten, beobachten dann das einlaufen in Igoumenitsa. Es ist so heiß. Dann ins Bett....Es ist so heiß. Wir reißen alle Fenster auf. Der Fahrtwind ist wieder so extrem, das wir die Fenster zur offenen Seite schließen müssen.

17.07

Die Männer schlafen lange. Es ist noch immer heiß. Wir bleiben im Schiff und warten darauf endlich in Ancona anzukommen. Der Urlaub ist zu ende.
Ausschiffen klappt prima. Ruckzuck sind wir auf der Autobahn und es geht heimwärts.
Es ist Hitze pur. Ca. 38 Grad und keine Klimaanlage. Bei den Kids im Aufbau ist es angenehmer wie bei uns.
Bis zum Gardasee....schwarze Wand, oh weh da kommt gleich was. Ich sage noch, gleich stehen wir im Hagel...und werde belächelt. Es kam so. Wir standen im Hagel und hatten einen Temperatursturz von 25 Grad.....Beulen haben wir auf dem Dach eh schon, aber die Solaranlage.....Beulen haben wir jetzt ein paar mehr und die Schüssel hätte man nun auch als Nudelsieb nutzen können. Pech......Im Dauerregen fahren wir weiter. Bis Insbruck kommen wir nicht, stoppen in Klausen beim Camping Gamp. Nutzen den Womostellplatz.
Gehen in Klausen ne leckere Pizza essen und dann ins Bett.

18.07.
Werden wach bei 6 Grad!!!!!!!!
Fahren langsam nach Hause (ich fahre nie wieder Samstags!!!) Stau an Stau. Um 22:30 Uhr sind wir daheim und wissen, wenn alles glatt geht und es in allen Punkten stimmt, fahren wir nächstes Jahr wieder nach Griechenland. Aber dann aufs Festland mit Athen und den davor gelagerten Inseln.
Abschließend möchte ich noch sagen:

In diesem Jahr muß Griechenland "leer" gewesen sein.
Man sagte uns das über 40 % weniger Touris da seien. Die Tavernen kämpfen um jeden Gast.

Uns hat Griechenland megamäßig gefallen. Wir sind eigentlich keine Strandtypen. Aber selbst das hat uns spaß gemacht.
Gestört hat uns der Dreck, welcher überall rum liegt. Die vielen angefangenen Baustellen.

Nicht gestört haben uns die Straßen. Ich denke wir haben die Ruhe der Griechen übernommen. Wir sind gemütlich vorwärts gekommen. Wir hatten niemals Stress. Richtig rum sind wir, bei mir Angsthase, auch gefahren. Wir hatten in den seltensten Fällen den Abgrund an der Beifahrerseite.

Gelernt haben wir, in Griechenland nimmt man den Einkaufsladen der als erstes kommt. Sonst kann man schlechte Karten haben und hat Kilometerweit keinen Supermarkt mehr.

Tankstellen und Bäckereien gibt es, zumindest auf den Peleponnes wie sand am Meer.

Wir werden wieder fahren. Wir hoffen darauf das wir im nächsten Jahr schon einen erneuten Urlaub in Griechenland verbringen können. Wir werden sehen.

Ach ja, und dann ist uns da noch was aufgefallen:
Irgendwie sind in Griechenland die Womofahrer untereinander aufgeschlossener. Mag es daran liegen das alle das selbe interesse haben??
Wir haben mit Leuten gegessen und einen tollen Abend verbracht, die kannten wir man grade 2 Stunden. So etwas haben wir in dieser Art und Weise in noch keinem anderen Land - auch in Deutschland nicht erlebt.