Polen Ostseeküste 2011

 

 

 

 

für 12 Tage ( im Juli) haben wir uns auf den Weg nach Polen gemacht. Kurzentschlossen, nach einem Bericht im Forum.

Vorab: Wir haben auf Campingplätzen übernachtet. Von 10,-- bis 20,-- Euro (Swinemünde) haben wir für ein Womo mit 2 Personen ohne Strom bezahlt.
Zum Teil waren die Sanitären Anlagen gut, ein paar mal haben wir im Womo geduscht.

Wir waren nur essen. Zwischen 10,-- und 20,-- Euro für 2 Personen mit Getränken haben wir bezahlt. Zum Teil sollte man aber bedenken, das die Portionen nicht immer so groß sind wie wir es aus Deutschland gewöhnt sind.
Wir hatten aber auch Gaststätten, wo wir "Riesen Portionen" hatten.

Die Polen stehen derzeit auf heiße Waffeln mit allem was drauf geht.
Also gab es oft Kaffee und Waffel.
Waffel mit Sahne und frischen Erdbeeren kosteten so um die 2,50 Euro.

Einkauf war günstiger als in Deutschland.

Die Straßen waren mal so und mal so...



Tag 1  288 km

Wir fahren noch am späten Nachmittag los. Unser Sohn wird um 16:30 Uhr auf der Raststätte in Hildesheim abgeholt. Von dort starten wir. Wir wollen noch mal die Luft prüfen...ein Fehler, der sich auf der A2 in Königslutter rächt. Wir stehen ca. 2 , 5 Stunden im Stau.
Gegen 21:30 fahren wir den Stellplatz in Werder an. Dort beehren wir noch den Italiener...

Tag 2   575 km

Die Kirchturmglocken leuten laut...um 7:00 Uhr ----ich kann nicht mehr schlafen.
Gut für uns, so setzen wir uns schon eher in Bewegung Richtung Polen. Der Stellplatz in Werder gefällt uns nicht so gut. Alle stehen dicht an dicht auf Schotter.
Weiter geht unsere Fahrt Richtung Polen. Nach dem Berliner Ring übernehme ich noch bis zur Grenze das Steuer. Wir sind am Anfang überrascht wie gut die Straßen sind. Wir umrunden Stettin, fahren auf der 6 nach Danzig. Vor Danzig der Schock....alles Baustelle...Sind das hier Straßen oder was ist das? (leider keine Bilder gemacht) Unsere Emma (Navi) erzählt wie ein Weltmeister...wir versuchen die Schilder zu deuten und achten auf die Löcher. Solch eine Baustelle haben wir noch nie gesehen. Hier mal Schotter, da mal ne Betonplatte und zu allem Überfluss auch noch Rush-Hour....
Gegen 17:00 Uhr finden wir dann den Campingplatz in Gdansk-Stogi.
--> Link
Nix besonderes, aber von hier aus sind wir binnen 20 Minuten mit der Straßenbahn in der Innenstadt von Danzig      ( Fahrkarte Einfach 2,60 Zsloti)
Wir gehen noch mal zum Strand und genießen dann den Abend vor dem Womo und freuen uns auf den Besuch von Danzig.

Tag 3  0 km

Wir verbringen unseren Tag in Danzig









 
 

Tag  4    Danzig - Piaski (Frisches Haff)


Am morgen machten wir uns bei Sonnenschein wieder auf den Weg.
Erste Station war die Westerplatte. Dort wo die Deutschen die Polen angegriffen haben.  Sehr interessante Ausstellung.






Unser Ziel ist nun Piaski. Das letzte Dorf auf dem Haff.

Erster Schock...wir müssen über eine Pontonbrücke. Alles wackelt. Irgendwie haben wir angst..alle Beide!! Unser Wohnmobil hat es überlebt, alles was nicht niet und nagelfest war haben wir nun im Womo rumliegen. Die Fahrt geht weiter.



Irgendwann kommt noch eine Fähre zum Haff. Dann eine wunderschöne Strecke  durch die Dörfer. Man merkt es ist Hauptsaison.

In Piaski allerdings da ist Ruhe. Es ist das letzte Dorf vor der Grenze nach Russland. Allerdings kommt man von dort nicht nach Russland hinüber. Wir haben u.a. einen wunderschönen Spaziergang zur Grenze gemacht. Super lecker gegessen. Relaxt und entspannt und dieses mal auch wieder die Wildschweine aus allernächster Nähe beobachtet. Der Strand ist hier auch wunderbar. Man läuft ca. 5 bis 10 Min dann ist man am Badestrand.






Tag 6  Piaski- Stutthof-Zopot   94 km

Nach einem guten Frühstück machen wir uns bei strahlenden Sonnenschein auf. Erster Stopp ist heute die Gedenkstätte Stutthof.
Ein KZ im 2. Weltkrieg.
Hier war ich 1987 mit der Aktion Sühnezeichen um Gedenkstättenarbeit zu machen. Jetzt, 20 Jahre später ist eine Gedenkstätte daraus entstanden.

Weiter geht es nun nach Zsopot, das Badeparadies der Danziger.
Hier haben wir nicht so leicht einen Campingplatz gefunden.
Wir wanderten nach Zopot hinein. Eine wunderschöne belebte Einkaufsstraße erwartete uns. Der Strand belebt. Selbstverständlich bummelten wir auch über die 500 m lange Seebrücke.






Tag 7  Zopot - Gdynia - Leba    99 km

Heute hat uns die Sonne verlassen. Thomas will unbedingt nach Gdynia. Der Hafen von Danzig. Dort legen auch die Kreuzfahrtschiffe an. Eigentlich wollten wir uns das Museumsschiff einen Zerstörer ansehen. Der hat heute Ruhetag. Mist..na gut dann eben das Segelschulschiff "Dar Pomeronza". Es regnet noch immer ....














Im Regen geht es weiter nach Leba. Unterwegs wird das Wetter langsam besser. Wir wollen zur Wanderdüne.

Wir finden einen Campingplatz. In Leba tobt das Leben.

Tag 8

Heute geht es zur Wanderdüne. Wir laufen bis zur Ortsmitte. Von dort fahren wir mit einem Taxi zum "Eingang" des Nationalparks.
Da es so warm ist entschließen wir uns mit einer "Bahn" zum Einstieg der Düne zu fahren. Es ist empfehlenswert. Wenn man läuft kann man unterwegs auch die alten V2 Raketen besichtigen.
Angekommen an den Dünen, waren wir einfach nur Sprachlos und wären zu gerne allein gewesen. Es war warm...wir gingen am Strand zurück...wie viele andere auch.












Wir waren beeindruckt von soviel Natur. Leider kommt das auf den Bildern nicht so schön rüber.

Tag 9 Leba-Dalowko (Rügenwalde)  127 km

Wir fahren die Küste entlang und halten in den einen oder anderen Ort mal an. Ehe wir in Rügenwalde ankommen. Dort gehen wir lecker essen, gucken uns das nette kleine Städtchen an, ehe wir uns einen Campingplatz suchen zum Füße hoch legen...







Übernachtet haben wir am sogenannten Strand. Dort war noch richtig was los...Die Strandpromenade war sehr gut besucht.  Leider schlug das Wetter um. Es wurde nass und kalt ..


Tag 10  Darlowko-Kolberg   89 km

Wir fuhren nach Kolberg. Wäre das Wetter besser gewesen hätten wir bestimmt sehr viel Spaß hier gehabt. Es gibt eine nette Fußgängerzone, einen tollen Strand...aber wie  gesagt das Wetter.








Tag 11  Kolberg über die 102 nach Swinemünde  140 km

Wir fahren die Küstenstraße, die übrigens gut zu befahren ist, nach Swinemünde. Halten unterwegs um mal hier und da zu schauen.
Man merkt man kommt Richtung Deutschland, es wird immer West-Touri-Mäßiger...

Stopp in Treptow, kaum zerstörte Stadt. Schönes Stadtbild. Sehenswerte alte Kirche aus dem 14. Jahrhundert.










Ein rest Kirche am Rande der Steilküste





Danach ging es auf den Teuren Campingplatz in Swinemünde.
Ein Ort ...na ja , wenn man mal kurz nach Polen rüber will..aber ansonsten...wir haben schöneres in Polen gesehen.
Aber gegessen haben wir sehr gut.
Aufgrund des schlechten Wetters fuhren wir am 12. Tag nach hause und brauchten dafür 474 km.