Schweden 2015: Wasserfälle, Rentiere und ein ELCH ...

...wenn ich jetzt noch hätte schreiben können " strahlende Mittsommernächte"  wäre es der perfekte Schweden Urlaub geworden.

 

In diesem Jahr lernten wir den Norden von der kalten Seite kennen, obwohl wir erst am 04.06. starteten.


Ein Ziel hatten wir in diesem Jahr eigentlich nicht. Wir wollten abseits des Inlandsvägen fahren um noch mehr Natur mitzubekommen.

Wir hatten uns eine Tour Richtung Lappland über den Vildmarksvägen ausgeguckt und wollten eigentlich sehr viel wandern.

Das Wetter machte uns einen kleinen Strich durch die Rechnung ähhh..Planung...aber wir ließen uns nicht unterkriegen und machten das Beste daraus...

 

 

 

Etappe 1:

 

Donnerstag Mittag startete der Diesel. Die Sonne knallte vom Himmel und es war der Anschein da, das der Sommer nun kommen wollte. Wir fuhren gemütlich Richtung Rostock, wo wir am Morgen die Fähre gen Trelleborg nehmen wollten.

 

Eine Baustelle auf der A 19 brachte uns 50 km Umweg ein...

 

Wir tankten in Bentwisch am Einkaufscenter und gingen noch zum Türken um einen lecker Dönerteller zu essen.

Danach fuhren wir in den Hafen um vor dem Fährterminal zu übernachten.

 

Der Wecker holte uns aus den tiefsten Träumen...grausam...der Check in lief zügig. Das Verladen routinemäßig.

 

Die Abfahrt verzögerte sich um  eine halbe Stunde.

Grund war:

 

 

Dicht an uns vorbei kam ein Kreuzfahrtschiff. Ich unterbrach mein Frühstück um zumindest ein Foto zu machen.

Als die Costa durch war, durften wir auch den Hafen verlassen.

 

Die Überfahrt war ruhig und das Wetter trocken und sonnig aber frisch.

Wir saßen an Deck.

 

Pünktlich legte wir im Hafen von Trelleborg ..jähh...Schweden wir kommen...auf geht´s Richtung Göteburg.

 

 Wir wählten den schnellen Weg über die Autobahn. Langweilig aber zügig kamen wir voran.

In Göteburg staute sich der Verkehr etwas. Wir fuhren durch eine riesen Baustelle Richtung Vänern.

Hier hatten wir uns als ersten Stopp im Naturpark am Hunneberg rausgesucht. Gilt es als "königliches Jagdrevier", auf alle Fälle hat es Wanderwege und auch Picknickplätze auf denen es sich herlich übernachten lässt.

 

 

 

 

 

Wir waren natürlich nicht die einzigen. Aber der Platz war groß genug. Als erstes wurde zu abend gegessen.

Gegen 19:00 Uhr marschierten wir noch los. Wir brauchten einfach Bewegung.

 

 

Der Wander-Tipp, vorgeschlagen von den Rohlands aus dem Womo-Band, hieß: Predikstollen. Einstieg gleich hinter dem Wohnmobil. Noch hatten wir schönes Wetter.

Eine schöne Wanderung von ca. 4 km und 1,5h incl. gucken rundete den Abend ab.


Der Einstieg in den Wanderweg....



...und dann ging es auch Bergauf...das Wasser kam uns entgegen...als ob man durch einen kleinen Fluß läuft.


und dann genossen wir den Ausblick:


Den rest des Abends verbrachten wir lesend im Womo...wobei wir waren relativ schnell in den Federn. Es war daoch ein anstrengender Tag.

Etappe 2


Wir werden wach und es regnet...bitte nicht lieber Gott..lass doch die Wettervorhersagen ein Irrtum sein...aber immerhin erreichen wir heute noch T-Shirt Temperaturen :-)


Nach dem Frühstück fahren wir los. Es geht Richtung Akvädukt in Haverud.








Hier wurde der Fluß breits 1868 in "Bahnen" gelenkt. Man leitete ihn in die "Kanalbrücke" hinein.


Dann folgen drei Schleusen, ehe er in den Österbosjö hinaubführt. Darüber führt die Eisenbahnbrücke und

die Straße.


Leider ist das Wetter nicht so schön.


Man kann dort Fisch essen. Restaurant und Imbiss sowie Fisch-Laden vorhanden.


Es gibt dort auch einen Campingplatz.


Wir parkten oben an der Straße und machten uns dann zu Fuß auf.

Über die Felsen hinunter.






Weiter ging die Reise durchs Hinterland. In Högsbyn wollten wir uns eigentlich die Felsritzungen anschauen. Aber es regnete, so fuhren wir weiter.




fuhren an Seen vorbei..konnten uns nicht satt sehen und das Gefühl von einer Ruhe machte sich in uns breit, die wir in dieser Form bisher nur im Norden kennengelernt haben.


Wir lassen uns treiben ...Autowandern...wenn das Wetter nicht so will...dann nutzen wir doch die Motorkraft .




Stoppen an einen Rastplatz und machen erst einmal Mittag. Wir haben eine überdachte Bank und sitzen draußen. Der Wind hat aufgfrischt. Es ist kühl.










Heute ist Nationalfeiertag. Überall ist geflackt und die Schweden sind mit ihren Oldtimern unterwegs...dieser hier hatte ein Brautpaar hintendrin...passend zum Auto gekleidet...sagt Thomas...ich musste ja fotografieren :-)

Weiter ging es ins Hinterland. Wir fahren durch eine schöne Landschaft. Irgendwie eine Mischung aus Bayern, Norddeutschland, Schwäbische Alb..*grins*

Es gibt viele Pferde und auch Gutshöfe. Wunderschön..hin und wieder läßt sich sogar mal die Sonne blicken.


Außerdem begleitet uns die gesamte Zeit der See oder der Fluß... hier in Schweden kann man das manchesmal nicht auseinander halten...Sorry..




Wir bekommen die ersten Schotterpisten zu spüren ...und jammern...was uns diesen Urlaub allerdings vergangen ist...











Wir sehen wirklich niedliche Dörfer....und viel Natur




...sogar der Himmel versucht es mit BLAU



Irgendwann schauen wir auf die Uhr und erschrecken uns das es schon wieder "Abendbrotzeit" ist.


Also einen Platz suchen.



Dieser ist schnell gefunden.


Ca. 4 km Schotterpiste und man steht allein..mitten im Wald.


Der Regen macht uns einen Strich durch die Rechnung noch eine kleine Wanderung zu machen.


Die Sonne geht, auch hier im Süden sehr spät unter. Richtig dunkel wird es nicht mehr...

Wir nähern uns Mittsommer.





Wie schon geschrieben...


Schotterpiste....






Die Belohnung ist ein wunderschöner Picknickplatz mit Feuerstelle und Bank.



Wir schliefen wunderbar und ruhig...kein Auto störte uns ...


Wir beenden den Tag sehr früh. Mir fallen beim lesen die Augen zu...

Etappe 3


Wer früh schlafen geht der wird auch früh wach...wir heizen erst einmal durch ehe wir uns aus den Bett begeben.


Nach einem gemütlichen Frühstück und noch einem Kaffee, starten wir entspannt. Heute soll es trocken bleiben ..na lassen wir uns mal überraschen. Als Tour haben wir heute ....ab in den Norden ...auf dem Zettel.


Mehr eigentlich nicht. Wir hatten uns gestern Abend noch einmal die Infos vom Vildmarksvägen durchgelesen.

Jetzt wollen wir da auch hin....


Also starten wir den Diesel.


Wir fahren durch Mora...nichts los...es ist Sonntag...zum essen ist es auch noch zu früh..also fahren wir weiter.





Zwischen Mora und Sveg sehen wir die ersten Schnee

beckten Berge.


Nun packt es uns ...jetzt müssen wir in den Norden.


Hier in Schweden scheint es in diesem Jahr auch noch nicht viel Sommer gegeben zu haben.


Wir denken an das vergangene Jahr wo wir mit kurzer Hose beim Weihnachtsmann in Rovanimi gewesen sind...und jetzt die Heizung läuft ...


Allerdings sieht man die kühlen Temperaturen auch der Natur an. Überall blüht es erst...die Wiesen sind noch sehr nass und die Flüsse rauschen alle...die Schneeschmelze ist noch in vollem Gange.







In Sveg tanken wir.

Gehen bei ICA endlich unser langersehntes Krabbenbrötchen essen...und verlassen den Inlandsvägen um auf der 84 eine wunderschöne Strecke zu nehmen.



Der Blick auf den Sanfjället Nationalpark.


Unbedingt ein weiteres Ziel von uns.  Heute muss der Blick dorthin genügen.


Danach biegen wir ab auf die 315.



Weiter geht es durch den Wald...an Seen entlang, wir sichten die ersten Rentiere....einfach schön.


Wir kommen noch etwas höher und sind im Skigebiet der Schweden. Ein wahnsinn was hier steht (leider wieder keine Bilder gemacht.  Hütten, Hotels...es wird gebaut. Beleuchtete Pisten die es bestimmt ganz schön in sich haben...es sieht Steil aus.


Alles verlassen...


Schweden auch ein Land für einen Skiurlaub. Schneesicherheit ist ja gegeben.


Der Saisonstart ist zum Teil schon im Oktober!!!!




Wir halten auf Östersund zu. Der Kaffedurst siegt heute...also Pause...und erst mal Kaffeetrinken.



Danach geht es weiter bis Glösa.



Felsritzungen gibt es sehr viele in Schweden.


Die Felszeichnungen von Glösabäcken sind 6000 Jahre alt. Wurden heute rot ausgemalt. Man kann sie im Flußbett auch schnell finden.

Man hat hier 45 Exemplare gezählt.


Wir halten dort auf den Wanderparkplatz. (Schotterpiste, geht steil hoch). Und bewaffnen uns mit dem Fotoapperat und marschieren los.


Auf dem Weg zum Fluß geht man an Hütten vorbei...dort sind die Bilder noch mals an der Wand erklärt und an der Decke hängen Rentierfelle und die Füße baumeln von der Decke...ich musste da raus...deshalb auch kein Foto,


..eines meiner Lieblingsbilder aus diesem Urlaub....


Wir bleiben auf dem Parkplatz stehen. Übernachten dort ohne Probleme ruhig.

Am nächsten morgen werden wir wach durch Stimmen....erst ein Kindergarten der zur Wanderung aufbricht. Später noch eine Schulklasse die seeehr gelangweilt hinter den Lehrern herstampft.


Etappe 4


Nun aber los. Über etliche "Umwege" aber durch wunderschöne Landschaften ging es richtung Strömsund.


Dort ist beginnt der Vildmarksvägen.


Wir hatten uns vorher über das Internet die Karte


ausgedurckt und auch weitere Infos auf der Homepage gefunden.


http://www.wildernessroad.eu/DE_index.html











Über die Brücke geht es nach Strömsund



Das Wahrzeichen von Strömsund....der Elch...na wenigestens mal einen haben wir fotografiert....



Und nun geht es rein in den.....





Endlich...geschafft...wir biegen in den Vildmarksvägen ein und uns begrüßt eine sehr gute Straße.

Als wir am See ankommen sehen wir auch schon die ersten Plätze zum übernachten.


Ein Traum.


Wir finden einen See, wo alles für Angler vorbereitet ist.

Auch die Fischereikarte kann man dort gleich kaufen.

Hier machen wir erst einma Pause ehe wir weiter fahren.


Unterwegs kommen wir wieder an einem Fluss vorbei.






hier durften wir nicht mehr mit dem Womo rein (übrigens das war auch ein Picknickplatz mit Feuerstelle, allerdings ohne Toilette)




...weil da war dann Schluß...






..ja wo laufen sie denn.....



Rentiere über Rentiere...


Wir fuhren die Strecke bis Gäddede mit vielen Stopps. Die Sonne schien aber es war kalt.

Ich lass jetzt einfach mal Bilder sprechen:













kurz vor Gäddede...wir sind ja mal neugierig...lesen tut sich die "Stadt" so richtig groß....



...na ja für "nordische Verhältnisse" ist sie das wohl auch.

Es gibt eine Touriinfo,  einen Campingplatz, einen Supermarkt, eine Tankstelle....und eine Schrauberwerkstatt, eine Skido-H#ndler...und sicherlich den ein oder anderen Laden den wir nicht gesehen haben....weil uns nur die Natur interessiert hat.


Auf geht´s nach dem Tanken...zum Hällingsfället, dem längsten Wasserführenden Canyon Nordeuropas.



um dort hinzukommen hat der schwedische Straßenbau die Lehm/Schotterpiste erfunden.


Wir nahmen die geschätzten 21 km unter die Wohnmobilreifen.




ehe wir am oberen Parkplatz ankamen.

Von dort ist es ein Katzensprung zum Canyon.

Der Himmel zog sich wieder zu...ich war traurig...aber egal...dick eingemummelt marschierten wir los.


Wir hörten den Wasserfall und je neher wir kamen um so feuchter wurde die Luft.


Selbige blieb uns beim Anblick auch weg.



Ich lass die Bilder ( man kann die Bilder vergrößern, einfach draufklicken) sprechen:







wir haben am Wasserfall und am Canyon gefühlte 100 Fotos gemacht....weil dann  kam tatsächlich die Sonne noch einmal heraus....auch ein doppelter Regenbogen machte sic "breit" und der Himmel wurde wieder blau.





Erst versuchten wir den Weg hinunter zum zweiten Parkplatz am Wasser entlang zu gehen.

Aber man kam nicht mehr richtig "ran". Die Bohlen waren so nass das wir  ein paar mal wegrutschten.


Also fuhren wir auf den unteren Parkplatz ( 2 Km). Auf dem oberen kann man auch gut übernachten.

Neue Grillhütte mit Holz und neue Toiletten vorhanden.


Weiter unten auch Toiletten, Grillhütte, Feuerholz...allerdings alles direkt am Fluß ...also viel schöner.



Wir parkten unten und gingen den Fluß dann richtung Canyon. Irgendwann war schluß.


Die Wassermassen hatten eine Brücke am Seitenarm weggerissen. Wir versuchten noch einen Weg zu finden und gingen dabei immer weiter in den Wald hinein.


Was interessant war. Der Boden ist durch das Moos ganz weich. Man muss aufpassen wo man hintritt...


Allerdings fanden wir keine möglichkeit über den Flußarm zu kommen. So drehten wir hier nach gefühlt einer Stunde wieder um.





Aber der Spaziergang am Fluß war wunderschön...





...da geht er hin....



Wir blieben auf dem unteren Parkplatz über Nacht stehen. Das rauschen des Wassers war so laut, wir hörten es sogar auf die 50 m entfernung als ob wir direkt danaeben stehen würden.



Am nächsten Morgen sagt Thomas das der Harvester scheinbar durchgefahren sei....


Irrtum, kurze Zeit später kam ein "Sprengwagen" der die Straße mit Wasser besprengte...komisch, hatte es  die Nacht doch wieder geregnet...


Es war auch kein Harvester...die Straße, welche am vortag wunderbar zu fahren war, da der Schotter fest war, war aufgerauht. Warum auch immer. Später kam uns noch ein Bauwagen entgegen der "weisse Kügelchen" auf den Schotter verstreute...Vielleicht kann uns mal jemand den Straßenbau erklären.





Plötzlich haben wir ein komisches Geräusch am Fahrzeug.

Der erste Gedanke war " Reifen platt" .... war schon ein Schreck.

Thomas fand erst nichts. Fuhr noch ein Stück weiter..das Geräusch noch immer da. Dann legte er sich fast unter das Womo...es war ein kleiner Ast der sich verklemmt hatte, den er erst beim drunterlegen entdeckte...


Während wir mit unserem Ast beschäftigt waren überholte uns ein Schwede...mit platten Reifen...das störte ihn überhaupt nicht...

So breit wird der Fluss...
So breit wird der Fluss...

Wieder zurück in Gäddede fahren wir Richtung Stekkenjok.

An Seen vorbei mit traumhaften Ausblicken und Häusern auf kleinen Inseln...



Von weitem sah es aus wie ein Salzsee...als wir näher rankamen sahen wir das es alles Sand war. Aus der Seite aus dem Berg kam ein Flüsschen mit Wasser.


Schneeschmelze schon vorbei oder noch im Gang....


Unser nächster Halt ist Ankarede. Ankarede ist ein alter Kirch und Versammlungsplatz der Sami. Leider hatte noch alles zu.


Hier auf dem Bild sieht man die traditionellen Koten.


In der Saison kann man diese wohl auch von Innen betrachten.




um die Kirche drum herum stehen lauter kleine Holzhäuser.


Das Wetter wird wieder schlechter. Es regnet und ist kalt geworden.


Egal. Wir ziehen uns an und wandern zum Lejarfallet.


Mit 6 km eine angenehme Entfernung.


Wir wissen nicht was das Wetter macht. Aber bei 6 km ...da ist man eigentlich auf der sicheren Seite.




 

 

Wir laufen über den Fluß, auf geht´s.

 

Es war ein wirklich sehr schöner Wanderweg.

 

Unterwegs gab es immer mal wieder ein wenig Schnee.

 

Es galt auf Brettern die sehr sumpfigen Stellen zu überwinden.



Ziel erreicht!


Unterwegs hörte es auf mit regnen...


Man hat dort einen Picknickplatz mit WC.



Bei schönem Wetter ein Traum...

Schwedische Natur.....

Zurück am Womo essen wir erst einmal.


Vor dem Samendorf hat man ein tolles "Versorgungshaus" gebaut. Duschen, Toiletten, Küche...alles vorhanden.

Pünktlich als wir V/E wollen fängt es wieder an zu regenen.


Es ist echt traurig. Aber egal, was sollen wir machen. Hier stehen bleiben...es ist noch zu früh und so toll ist der Parkplatz auch nicht.


Eigentlich wollten wir noch zum Bjurälven. Unterwegs fängt es wieder richtig an zu regnen.

Wir entscheiden uns zum Stekenjokk hoch zu fahren und dort auch zu übernachten.


Unterwegs wird das Wetter immer schlechter. Es kommt nun auch noch ein schöner Sturm hinzu.


Bekannt war uns ja das der Streckenabschnitt zwischen Gädele und Stekenjokk ausgebessert wird.






so fing es an....ist ja noch i.O.



..und so ging es weiter....













Zwischendurch immer wieder wunderschöne Ausblicke...


Ehe wir immer näher dem Pass kommen. Je höher es geht, um so weißer wird die Landschaft und um so schlechter das Wetter. Wir haben heute den 09.06. und derzeit eine Temperatur von knapp 3 Grad.




Wir erreichen Lappland...und haben wieder Asphalt unter den Reifen .....


Es stürmt mit Schneeschauern als wir auf den Parkplatz am Stekenjokk auffahren.


Wir gucken uns beide an...machen ein Foto und fahren weiter...das hat hier keinen Sinn...sehen kann man nichts durch den Nebel und der Sturm dazu.

Kurzzeitig geht das Thermometer gen 0 Grad...


Wir hatten uns etwas mehr erhofft.


Wenn wir das nächste mal in den Norden fahren und das Wetter mitspielt werden wir diesen Weg noch einmal machen...


Was machen wir jetzt ? Hmm...wir lassen uns erst mal treiben..fahren weiter..



Es geht über den Kultsjö durch Saxnäs ..

 

..und irgendwann finden wir einen wunderbaren Übernachtungsplatz...und machen hier Feierabend...

 

Boh..das Auto ist dreckig.....







Wir schlafen sehr ruhig hier am Kultsjöan, in unmittelbarer Nähe zum Trappstegsforsen.


Am morgen fahren wir die paar Meter zum Parkplatz des Trappstegforsen. Angeblich dem schönsten Wasserfalls Schwedens. Es sieht toll aus.

Etappe 5


Wir entscheiden uns noch einwenig nördlicher zu fahren.


Wir waren schon am Polarkreis in Schweden, in Finnland, aber noch nicht in Norwegen.

So weit ist es nicht, derzeit ist das Wetter ja ganz o.k., warum also nicht...


Ab geht es Richtung Vilhelmina. Wir fahren am Fluß entlang und halten wieder oft.






auch die Rentiere begleiten uns wieder und zwingen uns dazu gemächlich dahin zu gleiten.

 

Unterwegs wird das Wetter doch wieder schlechter... auf einmal sind wir wieder im tiefsten Winter ...mit zugefrorenen See...hier machen wir Kaffeepause mit vorher frisch gekauften schwedischen Kuchen.

Nur noch mal zur Erinnerung: Es ist JUNI!!!




..und in Norwegen angekommen und auch hier...WINTER ....


nach Regen, Schnee, Sonne und Wind kommen wir irgendwann am Polarkreis in Norwegen an...Regen und Sturm begrüßen uns...und natürlich noch SCHNEE :-)


Etappe 6


Und weiter geht es. Gestern Abend hatten wir 2 Grad....mittlerweile ist uns das Wetter egal. Wenn die Sonne scheint wird angehalten und ein wenig gelaufen. Auf das Thermometer gucken wir gar nicht mehr...hat eh keinen Zweck.


Unterwegs haben wir wieder tolle Flüsse mit einer wahsinnsströmung und Sonne...und auch Schnee..









Wir fahren wieder nach Schweden und stoppen selbstverständlich am Polarkreis...somit haben wir jetzt Norwegen, Schweden und Finnland...


Aber lohnend ist es nicht. Man kann dort allerdings Wasser tanken und auch entsorgen.

Schneehuhn im Sommerkleid
Schneehuhn im Sommerkleid


Hier baut man einen neuen Staudamm...wir waren beeindruckt....


Mittagspause .... in Arjeplog. Dort ist auch das Silbermuseum. Die Gegend ist berühmt für ihr Silber.Wir mögen keine Musen...es hatte auch geschlossen...aber wir fanden in Arjeplog ein Steakhouse welches Lunch anbot.

Es gab Buffet vür 90 Kronen. Das Essen war SUPER...wirklich zu empfehlen.


Danach "rollten" wir zur wirklich sehr schönen Kirche..lachten uns noch über das Schild Pastorsex schief, ehe wir die Fahrt fortsetzten.




Weiter geht die Fahrt durch schöne Landschaften.

einfach Toll
einfach Toll


Als nächstes Stoppten wir in Lappstaden, wo auch eine alte Samensiedlung sein sollte.

Man bereitete sich gerade auf die Saison vor.

Die Hütten waren nicht auf....leider....


Unser Nachtlager konnte sich sehen lassen :-) Ich liebe dieses Land.....und wir sahen sogar die Sonne...es war ein See kurz hinter Sorsele....

Etappe 7

Erster Stopp heute die Liftanlagen von Storuman. Von dort hat man einen traumhaften Blick über den See.

Man kann dort oben auch übernachten.


Auch der Kirche in Stenele stateten wir einen Besuch ab. Es gibt einen Knopf dann wird einem in Deutsch die Kirche erklärt.

Echt toll, es ist die größte Holzkirche Schwedens und wurde 1886 erbaut. 2000 Besucher fasst die Kirche.



Weiter ging es nach Dorotea um das Wohnwagenmuseum von Polar/Solifer zu besuchen. Es lohnt sich. Interessant schon damals haben die Schweden einen Warmwasserheizung verbaut. Der Eintritt ist frei und der Zeitaufwand ist nach interessenlage von einer halben Stunde bis zu 2 Stunden...


Als nächstes Bogen wir noch einmal in den Vildamrksvägen ein um in Aranäs die "Schanzen" (Militärschanze aus den Jahren 1940-45). Sie wird gerade freigelegt und es war schon eine richtig wilde Wanderung. Die Sonne schien...

Unsere Nacht verbrachten wir auf dem "Campingplatz" (Spende erwünscht) in Gubbhögen.

Etappe 8


Heute geht es Richtung Are. Are war mal das Skizentrum zur WM 2007. Aber erst mal geht es durch wunderschöne Landschaften mit etwas Sonne.

Zum Mittag halten wir am Kreislaufhaus in Mörsil. Es gibt dort leckeres Essen alles Ölo...nicht ganz billig aber so was von lecker...hmmm...Blumengarten und verschiedenen Hühner runden alles ab...



Wäre wahrscheinlich günstiger gewesen :-)



Die Sonne lockt und so stoppen wir am Ristafjallet. Wir sind so satt das uns jetzt eine kleine Wanderung sehr entgegen kommt. Wir halten am Campingplatz. Ein sehr schöner Platz direkt am Fluß. Es ist sehr laut....

Der Wanderweg geht direkt am Fluß entlang und man hat einen wunderschönen Blick auf den Wasserfall.


Wir stoppen daraufhin kurz in Are. Es gibt die Möglichkeit zu wanderungen. Im großen und ganzen ist aber auch hier "Totentanz"...Are ist Wintersport und das merkt man.


Wir besuchen die Schokoladenfabrik. Eigentlich kann man den Ladies bei der Herstellung zusehen.

Aber wir kommen kurz vor Feierabend. Man kann vieles probieren. Auch wir erliegen dem guten Geschmack und kaufen ....es ist nicht ganz billig aber SUPER lecker...

Blick auf Are
Blick auf Are
Glockenturm, daneben die Kirche
Glockenturm, daneben die Kirche


Irendwie gefällt uns keine Übernachtungsmöglichkeit...da landen wir am Hoverberg mit Blick auf den Storsjön.

Es war ein Traum. Wir planen für den nächsten Tag eine kleine Wanderung.

Etappe 9


Wer uns bis hierher gefolgt ist der weiß auch schon was nun kommt...am Morgen regnet es aus Eimern...kein Landregen, oh nein sondern so ein richtiger...keine Chance zum wandern.


Also entscheiden wir uns nun doch Richtung Idre zu fahren. Es war eine interessante Fahrt..


 


Auf der Strecke sind recht ordentliche Rentiere unterwegs.




unterwegs fängt es wieder so stark zu schneien an, wir fahren wieder am Sansfjället vorbei. Wir sind also etwas höher unterwegs.


Hier meint Thomas noch das wir heute unseren ersten Elch sehen werden....sagt es und ...geht in die Bremse...



vor Schreck sitze ich wie erstarrt auf meinem Sitz und kann nix machen. Ich mache den Fotoapperat an und wieder aus.


Thomas springt dann aus dem Womo und macht schnell ein paar Fotos vom nun flüchtenden Elch....



Am späten Nachmittag kommen wir am Fulufjällets Nationalpark an.  Es nieselt und ist ...kalt...aber wir entschließen uns noch zum Wasserfall zu laufen.


Wir machen den kleinen Rundwanderweg.




Normalerweise kann man bis an den Wasserfall ran gehen...leider war die Brücke dorthin kaputt.


Trotz des kalten Wetters war es eine schöne kleine Wanderung.

Nach der Wanderung suchen wir uns einen Übernachtungsplatz. Wir fahren in die Richtung unserer geplanten Wanderung.Irgendwo an der Straße, wo im Winter der Schnee hingeschoben wird, versteckt hinter Bäumen schlummern wir und träumen von schönen Wanderwetter.


Das Wetter scheint heute früh  auch mit zu machen. Es soll auf den höchsten Berg Dalarnas gehen. Auf den Störvätteshagna.


Wir fahren bis auf den Wanderparkplatz, werfen einen Blick auf die Karte...Mit Rucksäcken, dick eingmummelt, es weht ein fieser Wind, geht es los.




Es war ein traumhafter aber auch wahnsinnig anstrengender Weg. Es war so windig...wir waren fast allein unterwegs. Eine Zeitlang haben uns die Rentiere begleitet. Wir haben tolle Berg mit Schnee gesehen....einfach nur toll.


Leider haben wir unser Ziel nicht erreicht. Zwischen uns und dem Gipfel lag leider ein Schneefeld. Wir waren schon ganz schön kaputt. So entschlossen wir uns schweren Herzens die Gefahr nicht einzugehen über das Schneefeld und dann zum Gipfel zu laufen.


Wir nahmen den uns nächsten Berggipgfel und freuten uns darüber so weit gekommen zu sein und genossen die traumhafte aussicht.



Wir waren stolz auf uns und suchten uns dann einen Stellplatz am Fluß. Kurz hinter Idre beendeten wir den sehr anstrengenden Tag.

Etappe 10

Mit Musekelkater in den Beinen geht es heute weiter. Unser erster Stopp ist eine traumhafte alte Kirche von Särna.

Hier ist ein Stopp pflicht.

Weiter geht es bei endlich mal schönen Wetter.

Wir halten am Wasserkraftwerk. Wahnsinn...in Rot schauen wir uns ein "Museum" mit alten Häusern an. Sehr nett und im Sommer bestimmt toll wenn dort richtig was los ist. In Mora machen wir einen Stadtbummel und fahren dann doch über die kleine Insel im Silijan und sehen die Häuser welche wir im Museum gesehen haben...nur bewohnt...Ü


Feierabend machen wir auf einen vollen Übernachtungsplatz in Nusnäs.

Selbstverständlich schauen wir  uns diesesmal die Werkstätten an ehe wir uns weiter auf die Tour richtung Heimat machen. Das Wetter wird wieder schlechter...wir stoppen beim Knäckebrotverkauf und haben uns im nachhinein geärgert nicht mehr mitgenommen zu haben...na ja das nächste mal...Wir wollen mal wieder Stadtluftschnuppern und werden in Borlänge entäuscht..kaum Läden alles draußen auf der grünen Wiese.  Unterwegs schauen wir uns die verschiedenen Stahlhütten ( wir sind auf dem "Stahlhüttenweg") an. Dort gibt es auch Wanderwege und überall sind Möglichkeiten zum übernachten.



Über Schotterpiste kommen wir in den Garphyttan Nationalpark und übernachten dort....bei schönen Wetter ein wirklich lohnenswertes Ziel.


Etappe 12

Da das Wetter nicht so gut ist entscheiden wir uns wir fahren an die Schärenküste.

Der Abstecher hat sich gelohnt.


Am nächsten Tag fahren wir bis Lysekil um dann mit der Fähre nach Bolenäs überzusetzen.

Die Fahrt an der Küste war schön. Eine Gegend die wir uns für unseren nächsten Trip in den Norden vornehmen werden.


Zum Mittag machten wir noch einen Zwischenstopp in Bohus. Dort ist u.a. Markt, morgen ist Midsommer, überall werden Blumenkränze verkauft. Wir essen hier übrigens sehr gut bei einem Griechen, ehe wir über Göteburg die Autobahn richtung Malmö fuhren. Wir entschlossen uns kurzfristig doch die Brücke zu nutzen. Kein billiges Vergnügen, aber ich würde es immer wieder machen.

Wir nahmen dann in Rodby die Fähre nach Puttgarden wo wir am Abend ankamen...im Regen :-(


alles ist einmal zu Ende....Home...


Es scheint die Sonne...hmmm...was machen wir...ganz einfach..wir fahren nach Heiligenhafen und machen eine schöne Wanderung am Wasser in der Sonne. Endlich einmal Sonne. Mittag essen wir im Hafen ehe wir gegen 14:00 Uhr Richtung Soltau ins Outlett starten.

Dort geben wir noch einmal Geld aus, ehe wir gegen 20:00 Uhr zu Hause eintrudeln.





Fazit


Schweden insbesondere der Norden ist ein Traum. Aus dem Wanderurlaub ist durch das kalte und oft regnerisch und windige Wetter eine Autowanderung geworden.

Es war für uns i.O. Freistehen, hin und wieder Mittags essen gehen...jederzeit wieder.


Wir kommen wieder.