Woche 1

Abflug, 13. Mai 2017 - Samstag

 

Um 5:00 Uhr bin ich wach...hmmm...döse noch vor mich hin ehe ich kurz vor sechs die Segel streiche und endlich aufstehe.

 

Nach dem Frühstück geht es los ab nach Hannover. Alles läuft glatt der Flug Hannover-Frankfurt ist o.k, es gibt etwas zu trinken und dann landen wir auch schon wieder..

 

Auf dem Flughafen in Frankfurt haben wir 2 Stunden Aufenthalt. Wir gehen in den Duty-free und holen uns noch eine Flasche Whisky für den Urlaub.

 

Als wir im Wartebereich sitzen kommt die Durchsage das der Flug überbucht ist und wenn man bereit ist über London 3 Stunden später mit Britisch Airways in Vancouver zu landen bekommt man 600,-- Euro !!! Entschädigung. Wir überlegen kurz...hmmm..verlockend. 1200 Euro mehr Urlaubsgeld. Wir entscheiden uns dagegen und lassen den jungen Leuten den Vortritt.

 

Der Flug ist gut. Lufthansa gibt sich alle Mühe. Es gibt einen Begrüßungsdrink, zum essen Bier oder Wein. Der Wein wird sogar nachgeschenkt und ist gut. Einziges Manko: Nach dem essen zieht sich die Crew zurück, da hätte man sich doch noch mal des öfteren jemanden gwünscht der fragt ob man noch was trinken möchte. Die Mitreisenden sind ruhig und so geht ein Stunde um die andere vorbei.

 

Vor der Landung bekommen wir noch etwas zu essen.

Die Landung geht glatt, die Einreise stellt kein Problem dar ...die Fragen benantwortet man an einem PC...Gepäck geholt und raus und da steht auch schon der Shuttel vom Sandmann Signature Hotel.

 

Schon fast unheimlich wie glatt das alles lief.

Zur Begrüßung scheint auch die Sonne.

 

 

Im Hotel angkommen wird das Zimmer bezogen. Es ist 15.30 Uhr ...eine knappe Stunde nach der Landung.

Wir kochen uns einen Kaffee ( Kaffeemaschine mit Zubehör gibt es im Zimmer) . Wir setzten uns auf den Balkon und schauen uns die Berge an und überlegen wie weiter...wir könnten in das Hoteleigene Schwimmbad und Spa gehen. Wegen mangelnder Lust und fehlender Bademode fällt dies flach. In die Stadt...nööö, zum Night-Market laufen...nöööö. Wir sind kaputt und totmüde. Die Zeitverschiebung vordert ihren tribut.

 

Wir entschließen uns bei strahlenden Sonnenschein einen kleinen Spaziergang zu machen, beim Denny´s eine Kleinigkeit zu essen und dann die Füße hoch und versuchen den Schlaf etwas rauszuzögern.

Spaziergang hat geklappt, Essen war gut...allerdings nicht klein...ein Burger durfte es dann doch sein, mit dem rauszögern des einschlafens...das hat nicht geklappt. Somit hab ich um 20:00 Uhr die Augen geschlossen. Zwischen 0:00 und 1:00 Uhr war ich wach um dann bis kurz nach 4 durchzuschlafen. Eigentlich ganz gut....

Übergabe Wohnmobil, 14. Mai.2017 - Sonntag                                                          43 km

 

Frühstück gab es beim Denny´s war im Hotelpreis incl....Bilder sagen mehr als Worte:

 

 Gestärkt konnten wir nun ins Abenteuer Miet-Wohnmobil gehen.

 

Der Shuttel von Fraserway kam pünktlich. Die Übergabe ging dank Walter auf Deutsch mit viel lachen über die Bühne.

 

Fraserway war sehr gut organisiert. So gab es dicke Decken, die obligatorische Bettlaken/ Wolldecke wurde zusätzlich mit reingelegt. Auch ein weiteres Kissen bekamen wir. Ebenso ein paar Auffahrkeile. Unterwegs viel uns dann ein das wir 3 gebraucht hätten...Wir haben ja Zwillingsbereifung. Sind aber auch mit den beiden gut hingekommen.

Eine Beschreibung des Fahrzeugs gibt es hier:

 

 

 

Ab ging es zum Einkauf, der zog sich in die Länge...die Preise in Kanada sind zum Teil um einiges höher als bei uns. Allerdings war z.B. das Rindfleisch günstiger...Alkohol ist nicht billig, landete aber trotzdem im Wohnmobil.

 

Gegen 16:00 Uhr waren wir auf dem Campground Capilano River. Nicht billig und nicht schön, ein Stadtplatz. Mit 41 Euro incl. Strom waren wir dabei.

 

 

 

 

 

 

Side bezogen, Schuhe an und ab über die Lion-Bridge zum Stanley-Park.

 

 

Von der Seawall Promenade konnte man wunderbar auf Vancouver schauen. Die Sonne meinte es auch noch gut mit uns und die Temperaturen waren sogar T-Shirt tauglich.

Ziel waren die Totempfähle, die meisten davon waren Replicas aus dem Nordwesten von British Columbia.

Desweiteren konnten wir tolle Blicke auf Vancouver werfen. Die Kreuzfahrer laufen unter lauten "Trööten" aus. Es ist ein toller Spaziergang. Über die Brücke ist man auch schnell im Park. Auf dem Weg zurück über die Brücke konnten wir Seehunde beobachten.

 

Zurück am Wohnmobil entschieden wir uns für die schnelle Küche und es gab einen selbstgemachten Burger. Die Zeit verging schnell, die Zeitverschiebung tat ihr übriges, um 22:00 Uhr war das Licht glöscht und man konnte sanftes Schnärchen vernehmen.

 

Vancouver, regen...und nun?  15. Mai 2017 -Montag                                                  0 km

 

Oh weh...es regnet...es soll den ganzen Tag regnen. Was tun? Wir überlegen hin und her.

Entscheiden uns dann für den Hop-on-Hop of Bus, welcher am Prospect Point, im Stanley Park startet.

Hierfür laufen wir noch einmal über die Lion-Bridge. Gehen hoch zum Aussichtspunkt, dort steht auch schon der Bus.

 

Wir werden um 47,00 Dollar pro Person ärmer und dann geht unsere Stadtrundfahrt im Regen los.

In Gastown machen wir eine Pause. Gehen ein bißchen im Nieselregen spazieren. Schauen uns die Dampfuhr an ehe wir in der Old Spaghetti Factory günstig und umfangreich und sehr gut zu Mittag essen. Danach setzen wir unsere Fahrt fort. Steigen noch mal am Hafen aus. Kein Kreuzfahrer mehr da. Die sind alle gestern weg. Schade. Beobachten die Wasserflugzeuge, ehe wir ein wenig durch die Stadt laufen.

 

 

Wir gehen in die Stadt rauf, gucken uns die unterirdische Einkaufsstraße an und fahren mit dem letzen Bus zurück zum Ausgagnspunkt.

Jetzt hat der liebe Wettergott gar kein Einsehen mehr.

 

Es gießt..nein es schüttet nur so. Die 1,5 km über die Brücke schaffen wir locker in knapp 15 min. Wir sind jetzt doch nass geworden. Jetzt nen Tee...Fehlanzeige...egal, wir trösten uns mit einem Whisky und beenden den Abend mit Sandwichs und einem guten italienischen Rotwein.

 

Edit: Vancouver ist eine schöne grüne Stadt. Es gibt wirklich sehr sehr schöne Ecken. Es gibt viele Kaffees, nette Restaurants. Eine nette Stadt. Sie hat uns gut gefallen. Bei Sonne wären wir wahrscheinlich voll auf sie abgefahren. Aber wir kommen ja noch mal wieder.....

 

Auf geht´s Richtung Norden...16. Mai 2017 -Dienstag                                            171 km

 

Oh weh, heute früh sagt der Wetterbericht nichts gutes. Aber was soll´s, wir starten mit unserer Rundtour. Wir wollten eigentlich auf den Cypress Mountain. Der Blick von dort über Vancouver soll atemberaubend sein....bei schönem Wetter. Leider hängen dicke Wolken über den Bergen.

 

Somit hat sich die Fahrt schon mal erledigt. Dabei hätten wir diese Ausfahrt auf dem Highway sofort gefunden. Alternativ dazu wollten wir eigentlich zum Lighthouse Park, auf einer Landzunge von Westvancouver. Dort sollte es einen kleinen Wanderweg im urwüchsigen Regenwald geben. Leider haben wir den Weg überhaupt nicht gefunden.

Mittlerweile waren wir an der Horshore Bay, sahen den Hafen wo die Schiffe nach Vancouver Island ablegen. Hier fanden wir dann den Weg in den Whitecliff Park. Ein traumhafter, allerdings kieseliger Strandabschnitt. Wir fühlten uns an Schweden bzw. Norwegen erinnert. Hier fanden wir unseren ersten kanadischen Cache...und wir beobachteten die Seelöwen. Es war wunderschön. Auf der einen Seite tauchte ein Seelöwe,  auf der anderen drei die immer wieder auftauchten. Ach Natur ist einfach schön.

 

 

 

Weiter ging die Fahrt über die 99, dem Sea to sky Highway. Wir kommen zügig voran und erfreuen uns an der Natur. Noch sehen wir das Meer. Ein vergleich von mir brachte Thomas zum lachen.

 

Meinte ich doch das Schweden und Norwegen alles in klein haben. Man fühlt sich halt an diese Länder erinnert, hier ist  alles viel viel größer.

 

Unser nächster Stopp sind die Shannon Falls. Ein kleiner Loop bringt uns zum Fuße von diesen Wasserfällen. Ein schöner Stopp.

 

 

 

Unterwegs genießen wir die wunderschönen Ausblicke. Wunderschön der Schnee auf den Bergen.

Die Sonne kommt raus, der Himmel wird blau und wir genießen jeden km. Sieht doch jetzt alles viel schöner aus.

 

 

Weiter geht es nach Whistler. Wir finden auf anhieb in Whistler Stadt einen Parkplatz.

 

Eine schöne Stadt erwartet uns. Sicher auf dem Reißbrett entstanden nur für die olympischen Spiele, aber dennoch nett anzusehen und man kann sich prima aufhalten. Wir holen uns im Supermarkt ein Sandwich und einen Kaffee und setzen uns auf eine der vielen Bänke in der Stadt und beobachten die Menschen.

 

Es gibt noch immer Skifahrer und Border. Unheimlich viele junge Leute sind hier unterwegs.

 

Uns gefällt die Stimmung die hier herrscht. Später sehen wir, das sogar noch einige Skipisten offen sind. Einzig die Skipasspreise lassen uns die Luft wegbleiben...169 Dollar....für einen Tag!!! Die Ermäßigungen für Mehrtagespässe sind eigentlich auch nicht der Rede wert

 

 

 

 

 

 

 

Nach unserem Bummel stärken wir uns noch mit dem besten der Kuh und dem besten Eis aus Kanada. Es war lecker.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun geht es  zu unserem Übernachtungsplatz im Provincial Park an den Nairn Falls.

Schon beim Eingang werden wir auf die Bären hingewiesen. Auch die Rangerin die später die Übernachtungsgebühr kassiert weißt uns nochmals auf die Bären hin und betont das wir alles an Lebensmitteln in den Kühlschrank räumen sollen.

 

Hier suchen wir uns eine schöne Site. Leider sind alle am Fluß bereits belegt.

 

Als wir das Auto abgestellt haben laufen wir bei strahlenden Sonnenschein  zu den 60 m hohen Falls und freuen uns über den schönen Anblick.

Zurück am Wohnmobil beenden wir den Tag mit Nudeln und Soße und einem guten Glas Wein.

Das Thermometer steigt - 17. Mai.2017 - Mittwoch                                 310 km

 

Schon gestern war das Wetter besser geworden. Heute wurde es noch besser.

 

Ich war wieder früh wach. Kämpfte mich aber noch mit dösen und dem wilden Wasser des nahen Flusses,  lauschend bis um 7:30 Uhr durch. Dann gab ich auf.

 

Der Himmel sah schon besser aus. Nach dem Frühstück konnte man sogar schon blauen Himmel sehen. Jäh...es kann nur besser werden.

 

Nach dem Frühstück verließen wir diesen schönen Ort. Auf ging es Richtung Kamploops.  Heute sollte es  eine weitere Strecke werden Richtung Norden. Ohne irgendwelche Highlights....dachten wir...

 

 

An Pemberton vorbei ging es hoch in die Berge auf der Duffey Lake Road. Auf 1275 m am Cayoosh Pass hatten wir einen Stop eingeplant. Von dort gingen wir auf vereisten Schnee zum Upper Joffre Lake. Dieser war natürlich noch zugefroren. Aber die Sonne und die schneebedeckten Berge zauberten ein wunderschönes Bild.

 

Welches wir im Sonnenschein auf den Bänken am See genossen.

Weiter ging es, immer am Cayosh Creek entlang hinauf in die Berge. 

Kurz vor Lilleoot kommen wir am Seaton Lake entlang und machen erst einmal Pause. Bei diesen schönen Ausblick.

Direkt unten am Strand gibt es auch einen Campground.

Bereits am See hat sich die Landschaft etwas verändert. Aus den grünen Bergen kommend,  haben wir wieder Salbeibüsche um uns herum. Trotz des breiten Flusses.

 

 Wir näherten uns Lillooet. Die "Stadt" am Fraser River.

Wir sind durch die  Stadt durchgefahren, wir fühlten uns an die USA erinnert.

Es gibt dort unendlich viele Campgrounds . Hintergrund ist  das dort fast immer schönes Wetter herrscht.

 

Im Supermarkt sprach uns ein Mann an wo wir her seien. Er entschuldigte sich für das schlechte Wetter....na ja gefühlte 25 Grad sind auch kalt :-). Sein Sohn ist in Berlin geboren worden. Es war ein netter Small talk.

 

Im Supermarkt erstanden wir ein heißes Grillhänchen. Unser Mittag war gerettet. Wir nahmen die Bänke am Ortsausgang mit Blick auf den Fluss und die Berge und ließen uns das Hähnchen schmecken.

 

 

Sehr weit kamen wir dann wieder nicht. Fuhren wir doch in diesem Kessel, der immer schönes Wetter hat,    an einem Weingut vorbei.

Angebremst und probiert und was gekauft.

Das Weingut „Fort Berens“ gehört Holländern welche es 2009 gegründet haben.

 

Der Wein ist sehr sehr gut. Wir wollen schließlich kanadischen Wein testen.

Das Weingut hat auch ein Restaurant und bietet auch Events an. Wer an Wein interessiert ist. Hier lohnt ein Stopp.

 

 

Nun aber los. Wir haben noch 150 km vor uns. Wir haben so sehr gebummelt. Immer wieder haben wir gehalten und die schöne Natur genossen.

 

Unsere Weiterfahrt gestaltete sich ähnlich. Wir verglichen die Berge hinter Lillooet mit dem Gand Canyon. Der Fluss hat sich seinen Weg gesucht und sich durch die Steine gefressen.

 

Auch unterwegs müssen wir immer wieder stoppen. Es ist soooo schön. Die Natur ist wunderbar.

 

 Gelacht haben wir hinter Cache Creek, Ist doch die Eisenbahn so lang gewesen das wir weder den Anfang noch das Ende erkennen konnten durch die vielen Kurven.

 

Der Schock kam dann als die Straße mehrspurig ausgebaut war. Wollten wir wirklich nach  Kamploops? 

Wir entscheiden uns dagegen. Auf Großstadt hatten wir keine Lust.

Nur schnell durch bzw. dran vorbei und dann zum Paul Lake PP, eine Side gesucht, mit Sonne , Stuhl raus und FEIERABEND mit einem leckeren Glas Whisky.

 

The Falls...ein wässrig, sonniger Tag - 18. Mai 2017 -Donnerstag                           191 km

 

Lange schlafen war wieder nicht...aber so hat man mehr vom Tag.

 

Wir starten bei strahlenden Sonnenschein. Auf geht es auf die 5, dem Yellowhead Highway,  Richtung Clearwater.

Wir freuen uns, zum einen über die schöne Landschaft, über den Fluss der sich seinen Weg gesucht hat und mächtig Wasser trägt, zum anderen aber auch das wir zügig voran kommen.

 

Dann STOPP...was jetzt? Ab und an kommt uns noch ein Auto entgegen...aber wir stehen.

Wir brauchen fast eine ganze Stunde um an einem umgekippten LKW vorbei zu kommen.

 

Der Weg zum heutigen Ziel, dem Wells Gray Provincial Park geht wieder durch eine wunderschöne Natur.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gegen 14:00 Uhr kommen wir im Wells Gray PP an.

Wir stoppen bei der Infomation und bekommen eine Karte und ein paar Tipps welche  Highlights wir uns anschauen sollten.

 

 

Wir fahren als erstes zum Parkplatz, welcher noch vor der offiziellen Parkeinfahrt liegt,  vom „The Shaden“. Ein traumhafter Blick belohnt uns.

 

 

 

 

Von dort geht ein 1 km langer Trail zum den Spahat Falls. Den nehmen wir.

Ein Traum Wanderweg der durch mächtige Zedern und an den großen Hemlock-Tannen vorbeiführt.Des öfteren gucken wir uns um. Sind da so komische Geräusche....es war ein Eichhörnchen. Ich wusste gar nicht das Eichhörnchen solche Geräusche machen.

Wieder was gelernt.

 

Erst hörten wir sie, dann sahen wir sie.

Es verschlug uns schon ein wenig die Sprache wie schön die Falls sind. Es liegt sogar noch Schnee, welcher blau glitzert im Canyon.

 

Wieder zurück gibt es erst mal was zu essen. Bei der schönen Aussicht schmeckt das Sandwich noch mal so gut.

 

Weiter geht es zu den Helmcken Falls. Es sollen die Falls im Park sein, die muss man gesehen haben.

Schon der Weg dorthin ließ uns die Sprache verschlagen. Ging es über einen reißenden Fluß.

Wir parkten und liefen dann das  kurze Stück zu den Falls, auch hier war noch Schnee zu finden.

Wir waren zwar begeistert, aber so richtig vom Sockel hat uns der Wasserfall nun echt nicht gehauen.

Der Vergleich zu den Niagara Falls ist schon niedlich. Der Helmcken ist der 5. höchste Wasserfall Kanadas. Immerhin 137 m donnert er in die Tiefe.

Danach steuerten wir den Campground an. Wir hatten gelesen das man direkt vom CG zu den Dawson Falls laufen kann. Also wollten wir das auch tun.

Bei der Einfahrt auf den CG, wir nahmen den Pyramid CG, sahen wir schon einen Wanderparkplatz und freuten uns gleich noch zu den Dawson Falls zu gehen.  Der nette Mann in der Touri Info sprach von 1 Stunde hin und zurück.

Das hörte sich gut an.

 

Also suchten wir uns einen Platz, registrierten uns und dann marschierten wir los. Bei einer Stunde ohne Bärenglocke und ohne was zu trinken.

 

Wir stiegen vor dem Campingplatz in den Wanderweg ein.  Der ging auch zu den Horshore Falls.

Wir liefen und liefen. Wir kletterten über umgekippte Bäume. Irgendwann war gar kein Wasserfall mehr zu hören.

Dann wieder...die Zeit verstrich..wir rätselten...

hatten wir den Mann von der Touri Info richtig verstanden? Eine Stunde "around" ?

Wir hörten wieder Wasser rauschen. Als es wieder bergauf ging und ein Blick auf die Uhr uns sagte das wir schon eine dreiviertel Stunde unterwegs sind, drehten wir um.

Eine weise Entscheidung. Wir wären gelaufen und gelaufen....aber nicht zu den Dawson Falls gekommen.

Den Einstieg zu dem kleinen Wanderweg sahen wir als wir auf den abgesperrten Teil des Campgrounds gingen.

 

Ein Abendessen und die Füße hoch hatten wir uns verdient.

Nach dem Wandertag lagen wir auch wieder schnell im Bett und die Augen fielen zu.

Der Gipfel in den Wolken - 19.05.2017- Freitag                                                    km 279

 

Oh schreck, wir haben bis 8:20 Uhr geschlafen. Egal, wir haben ja Urlaub. Nach einer Dusche und einem Frühstück machten wir uns nun per Womo auf den Weg zu den Dawson Falls. Die Sonne schien und wir freuten uns auf den heutigen Tag.

Wir parkten und liefen den kleinen Wanderweg. Immer am Wasser entlang.

Was wir dann sahen machte uns wieder einmal sprachlos. Die Niagarafälle ... in klein.

Wunderschön anzusehen und der Regenbogen gab alles.

 

 

Edit: Für diesen Park braucht man eigentlich zwei oder drei Tage Zeit. Er ist wunderschön und hat noch eine Menge mehr Wasserfälle welche man  bewundern und erwandern kann. Die Schotterpiste bis zum Lake haben wir uns auf Empfehlung des Mannes in der Touri-Info verkniffen. Er meinte wenn wir nicht Kanu fahren wollen ist es halt ein See. Hinzu kam das Schotterpiste im Womo nicht angenehm zu fahren ist.

 

 

Danach entschieden wir uns direkt zum Mount Robson zu fahren.

Die fast 300 km lange Strecke geht wieder durch wunderschöne Landschaften die uns zum ständigen anhalten zwingen. Es sind so schöne Ausblicke auf Berge, in Täler oder auch mal auf die Eisenbahn. Zwischendurch mit ein paar kleinen Schauern, dann wieder Sonne...

 

 

 

 

 

 

 

Dann sehen wir ihn den Mount Robson.

Sein Gipfel ist in den Wolken, die Sonne gibt alles.

Wir sind sprachlos.

Wir halten kurz bei der Touri Info um uns über geöffnete Wanderwege zu erkundigen.

Fahren dann auf den Campground und haben die Qual der Wahl...welche Site nehmen wir.

Endlich eine gefunden, trinken wir einen Kaffee ehe wir zu einer kleinen Cacherrunde aufbrechen und den Mount Robson nackt sehen möchten.

Leider tut er uns den gefallen nicht. Die Wolken bleiben. Wir setzen uns vor die Touri Info. Das Wlan Signal reicht bis zu uns  und wir daddeln uns durch Emails, Facebook und Whats up. Bis mir irgendwie in den Sinn kommt das ja morgen Victorias Day bzw. Weekend ist. Noch mal nachgefragt und bestätigt bekommen. Morgen ist ganz Kanada campen....

Oh weh, ein Blick auf die Reservierungsseite von Jasper bestätigte die Aussage der Touri Info. AUSGEBUCHT.

Hmmm und nu?

Wir hielten es wie früher in der Hauptsaison wenn wir im Süden unterwegs waren. Wir verzichteten auf die Wanderung am Vormittag und  wollten nach dem Frühstück gleich Richtung Jasper starten. Vielleicht hatten wir glück und bekamen am Vormittag noch einen Platz. So hielten wir es auch früher mit den Kindern.

Beruhigt einen Plan zu haben gingen wir zum Abendessen ins Womo zurück.

 

 

Nach dem Abendessen drehten wir noch eine Platzrunde. Thomas wollte noch mal einen Blick auf den Berg werfen...vielleicht haben wir ja Glück.

Es waren eine Menge Fotografen da. Tollste Objektive...das freie W-Lan war noch an und so setzten wir uns wieder auf die Aussichtsplatzform und hofften darauf das die Wolken sich verziehen.

Leider taten sie uns nicht den gefallen. Aber vielleicht ja morgen früh.

 

An der Touri Info konnten wir noch die Kolibries beobachten. Wir wunderten uns schon das es diese kleinen Vögel hier in den Bergen gibt.