2. Woche

Nun ist die erste Woche auch schon wieder rum. Schade, die Zeit geht viel zu schnell vorbei...

Heute scheint die Sonne. Als wir vom Platz rollen straht uns ein Mount Robson in seiner ganzen Größe an. WUNDERSCHÖN. Der Tag kann nur gut werden.

Wir Ver- und Entsorgen noch, da am Montag  Vicrotria Day ist . D.h. Die Canadier haben ein langes Wochenende. Wer weiß wo wir landen.

Der Blick gestern auf die Reservierungsseite der Campgrounds gestern: fully booked .

Wir wissen also nicht wo wir landen. Von daher sorgen wir hier lieber noch mal vor.

Eine releativ kurze Strecke bis Jasper. Aber es war traumhaft. Blauer Himmel, Schnee bedeckte Berge. Einfach nur schön.

Bei der Pakeinfahrt stand ein Schild mit allen Campgrounds aufgelistet. Hinter jedem stand: „complete“.

Der nette Ranger sagte uns wir sollen auf den  CG Snaring fahren der hätte noch Plätze frei. Dieser war uns aber zu weit auserhalb. Deshalb setzten wir unseren Plan von gestern um und probierten es auf dem Wapiti Campground.

Und siehe da, trotz „complete“ konnte sie uns eine Parzelle auf dem Winterplatz anbieten.

Nicht schön, aber wir standen, guckten in die Berge, den Fluß in hörweite und auch noch Strom. Ganz zu schweigen von dem super gepflegten wintertauglichen Waschhaus.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten starteten wir zu Fuß Richtung Jasper Stadt.

Die Sonne brannte vom Himmel. Es war auf einmal Hochsommer.

Normalerweise gibt es einen Wanderweg in die Stadt, welcher  am Fluß entlang geht.

Da aber in einem Teil am Fluß die Waipits dort ihre jungen abgelegt haben, mussten wir einen kleinen Umweg laufen.

Im Ort gibt es eigentlich nix besonderes. Es ist ein Touri Ort.

Ich kann mir gut vorstellen das hier im Winter die Post abgeht. 

Wir gingen noch mal zur Touri Info und holten uns ein wenig Wanderinfos.

Zum essen kehrten wir in Jaspers Brauerei ein. Dort nahmen wir ein Biertasting und aßen uns satt.

Da wir draußen sitzen konnten war es ein netter Nachmittag. Wer in Jasper ist der sollte hier Station machen.

Das Essen war sehr gut und die Biere waren total lecker.Sicherlich kann man hier auch gut einen Abend verbringen.

Heute klingelte der Wecker.

Die Zeitverschiebung eine Stunde vor. ..da wollten wir auf Nummer sicher gehen und nicht erst um 10:00 Uhr wach werden.

Geplant war für heute zum einen der Maligne Canyon. Wir parkten auf den Parkplatz an der 6. Brücke. Hier hatten wir, es war kurz nach 10:00 Uhr,  mit dem Wohnmobil schon schwierigkeiten einen Parkplatz zu bekommen.

Bei solch einer Aussicht und bei strahlenden Sonnenschein macht wandern richtig viel Spaß.

An der 2. Brücke kann man schon in den Canyon gucken.

Es war wunderschön. Es waren zwar unmengen von Menschen unterwegs, aber logisch...wenn bei uns Feiertag ist, ist es ja auch nicht leer.

Wieder einmal bekommen wir die Bestätigung das unser frühes Reisen im Jahr gut ist. Was hier in der Hauptsaison los ist...ohne Worte.

Wir haben unmengen von Fotos gemacht. Es war soooooo schön....

Zurück am Womo erahnen wir was nun auf uns  zu kommt....wir bekamen bei den anderen Sehenswürdigkeiten die wir noch anfahren wollten ( Maligne Lake, Old Fort Point...) keinen Parkplatz.

So kauften wir noch ein paar Sachen ein ( Tipp: bevor es in die Parks geht...EINKAUFEN!!!)

Nahmen uns einenn leckeren Muffin mit, tankten noch voll und fuhren zurück zum CG. 

Hier verbrachten den Rest des Tages, der sehr sehr warm war, vor dem Womo lesend.

Am Abend saßen wir am Fluß mit unseren Nachbarn beim Feuer und genossen einen Wein.

Wir waren rund um zufrieden.

Der Wecker holte uns aus den Träumen. Mit ein wenig Muskelkater in den Beinen geht es heute auf den Icefield Parkway. Der Icefield Parkway gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt.

Wir sind neugierig was uns erwartet. Das Wetter sagt für die nächsten 2 Tage Sonne an.

Also entsorgen wir und ab die Post zum nächsten Highlight des Urlaubs.

Unser erster Stopp waren die Five Lakes. Heute klappte es auch vorzüglich mit einem Parkplatz und

wir genossen die kleine Wanderung von knappen 6 km um die kleinen Lakes.

Weiter geht es zu den Sunwapta Falls....ganze Busladungen laufen dort rum.  Wir schlugen den Weg zu den Upper Falls noch ein und waren natürlich wieder einmal begeistert.

Die noch folgenden Tangle Falls betrachteten wir im vorbeifahren..ja ganz nett....wir haben jetzt schon so tolle Wasserfälle gesehen...

Weiter geht es Richtung Athabasca Glacier. Wir freuen uns über die Sonne, über den Schnee....

Unser Highlight für heute war jedoch das Athabasca Glacier. Schon von der Straße konnten wir einen Gletscher sehen. Ein Traum. Wir wussten ja nicht was wir noch zu sehen bekommen sollten.

Noch einmal um die Kurve und wir wussten vor Begeisterung gar nicht wo wir hin fahren sollen.. Wir konnten am Parkplatz direkt an der Gletscherzunge parken. Wir machten uns auf den beschwerlichen Weg bergauf.

Erschrocken waren auch wir darüber wie schnell das Eis zurück geht.

Wir fahren rüber zum Infocenter. Hier gibt es normalerweise eine Touri Info und Restaurants und auch eine Ausstellung.

Wir entschließen uns auf den Übernachtungsplatz gegenüber des Gletsches für 15,70$ zu übernachten.

Wir erleben einen traumhaften Sonnenuntergang.

Weiter ging es über den Sunwapta Pass zu den Bridail Fail Falls. Mittlerweile waren wir bereits im Baff National Park angekommen.

Ein weiterer Stopp mit einer kurzen Wanderung ist am Mistaya Canyon.

Zwischendurch immer wieder Fotostopps....so schöööööön

Unser Highlight heute war die Wanderung durch den Schnee zum Peyto Lake Viewpoint.

Es war sehr anstrengend. Und eigentlich wollte ich nicht. Aber der Ausblick hat alle Anstrengungen wett gemacht.

Unser nächster Stopp war am Bow Lake, welcher noch fast ganz zugefroren war.

Hier machten wir auch unsere Mittagspause. Danach ging es dann weiter mit einem Abstecher in den Yoho Nationalpark.

Hier waren wir echt enttäuscht. Es geht eine Hauptverkehrsstraße durch den Park, welche dirket nach Vancouver führt.

Ein Stopp sollte allerdings an dem Spiraltunnel sein. Man hat in dem Berg eine Tunnel als Schleife gebaut. Da die Züge so lang sind sieht man den Anfang des Zuges wenn er aus dem Tunnel fährt und das Ende des Zuges ist noch lange nicht im Tunnel.

Wir warteten eine Stunde ob ein Zug kommt...als wir wegfuhren kam einer.

Unser Tagesende, heute etwas eher, war auf dem Kicking Horse Campground. Hier war auch, in der Zeit wo der Tunnel gebaut wurde,  ein Lager der Bauarbeiter des Bahnbaus. Direkt hinter dem Campground gibt es auch noch einmal einen Spiraltunnel. Den schauen wir uns dann morgen an. Für heute hatten wir mal ein wenig "Liegestuhbedarf".

Als wir gestern Abend noch vor dem Wohnmobil saßen die Sonne ging unter, wir schauten uns den Wetterbericht an und lachten...für heute sagten sie Schnee und kälte voraus ...hahaha...

Gegen 20:00 Uhr gab es dann ein kräftiges Gewitter und die Temperaturen gingen etwas runter.

Heute früh war es nicht kalt, aber frisch. Wir starteten in den Tag.

Es ging als erstes zum Parkplatz hinter von wo aus man einen schönen Blick auf den Upper Spiral Tunnel.

Das Wetter wurde schlechter. Es wurde kälter. Wir postierten uns mit Blick auf den Tunnel und warteten im warmen Wohnmobil.

Irgendwann kam auch endlich ein Zug.

Leider war es mitlerweile sehr nebelig, so das man auf den Fotos kaum etwas sieht.

Der nächste Stopp war die Natural Bridge. Wir konnten uns darunter nun so gar nichts vorstellen. Waren aber begeistert als wir es sahen. Der Fluss hat sich hier im laufe der Jahrzehnte einen Durchlass verschafft. Nun sieht es aus wie eine Brücke.

Weiter ging es im Regen zum Emerland Lake. Der Rundweg war noch immer durch eine Lawine versperrt.

Es war uns auch einfach zu kühl und zu nass, so dass wir weiterfuhren.

Der Regen ging in Schnee über. Endlich angekommen in Lake Louise wollten wir dort ein wenig einkaufen.

Der Supermarkt war seeeehr teuer. Der Liquore Store hatte Rotwein im Angebot, der Schnellimbis war ausverkauft, die Japaner oder Chinesen warteten auf ihren Bus...die Flocken wurden immer größer.

Wir brachen ab und fuhren auf den Campground.

Wir waren nicht die einzigen die bereits am Mittag ihre Tagestour beendeten. Aber wir konnten die Hand nicht mehr vor den Augen sehen.

Unseren Nachmittag verbrachten wir bei Kaffee und French Toast mit einem guten Buch und angedrehter Heizung im Wohnmobil. Leider hörte es bis zum Abend nicht auf mit dem Schnee, so dass wir auf einen Spaziergang verzichteten,  dafür die Duschen auf dem Campground nutzten und lecker kochten.

Nach diesen tollen Ausblicken ging es wieder ab auf den Icefield Parkway unser Tagesziel war Banff. Die Sonne kam wieder raus und die Mützen konnten wir wieder weglegen.

Wir entschieden uns über den Bow Valley Parkway zu fahren. Wir hoffen auf Bären. Es gilt dort eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Also alle fahren langsam und halten ausschau. Auf Parkplätzen stehen auch wieder die Schilder das man nicht rein darf in den Wald wegen Bären oder den Waipidis. 

Leider sehen wir auch hier keine Bären.

Unser Abstecher geht zu den Hoodoos. Die Sonne scheint .....es ist soooooo schön.

Die Hoodoos sind Sandskulpturen. von diesem Lookout hat man einen herlichen Blick ins Bow River Valley.

Wir konnten uns gar nicht trennen.

Zurück auf dem Campground staunten wir über so einige Fahrzeuge nicht schlecht.

So was richtig großes, wie wir es in den USA gesehen hatten, hatten wir hier noch nicht zu gesicht bekommen.

Aber hier in Banff, da sehen wir schon das ein oder andere tolle Gefährt. Auch über den Überhang scheint man sich hier nicht so starke Gedanken zu machen.

Frühstück draußen.

Die Sonne scheint und wir nutzen das schöne Wetter um draußen zu frühstücken.

Danach packen wir unseren Rucksack und gehen am Fluß über den Wanderweg entlang Richtung Banff.

Der Weg, ca. 5 km,  lässt sich wunderbar laufen. Wir freuen uns wieder über die tolle Aussicht. Unterwegs beobachten wir ein Eichhörnchen wie es einen Tannenzapfen verspeist. Schon interessant...

Unser erster Stopp ist die Aussichtsplattform am Ende der Buffalo Street. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf das große Fairmont Spring Hotel.

Weiter ging es ein gutes Stück bergauf, am Banff Center vorbei, suchen wir den Einstieg um auf den 1 660 m hohen Tunnel Mountain zu kommen. Die Aussicht soll toll sein.

Der Aufstieg ist auch nicht ohne. Aber da laufen soooo viele Leute hoch, es muss einfach toll sein.

Unser Abstieg nach Banff Down-Town ging relativ zügig.

Eine große Einkaufsstadt überraschte uns. Viele Geschäfte, Malls, eine Kleinstadt.

Sehr schön mal zu bummeln.

Wir kehrten zum essen in die Brauerei ein. Über die Speisekarte mussten wir wieder einmal lächeln....