3. Woche

Wir wandern mal eben kurz         Samstag , 27.05.2017                                          35 km

Die Sonne scheint und unsere letzte Woche ist angebrochen.

Heute fahren wir nicht weit. Ein Stück zurück auf dem Icefield Parkway und schwubs sind wir am Johnston Campground.

Was ist hier los? Der Wanderparkplatz ist schon voll. Oh weh...ist schon wieder ganz Kanada auf den Beinen?

Wir beziehen unsere Side mitten im Wald und packen wieder einmal den Rucksack.

Heute wollen wir uns den Johnston Canyon anschauen.

Der Weg beginnt total entspannt. Wir wandern am Canyon lang mit vielen anderen Menschen.

Über die Lower Falls geht es zu den oberen größeren Wasserfällen. Ein Traum.

 

Die Menschen werden merklich weniger und wir wandern weiter zu den Ink Pots. Es geht bergauf, und bergab und wieder bergauf. Es ist schlammig. Unsere Schuhe, unsere Hose..alles dreckig. Von oben meint es die Sonne gut.

Wir wussten gar nicht wie lang 6 km sein können.

Als wir schon gar nicht mehr daran glauben mal anzukommen, öffnet sich ein Plateau und wir sind da...juhuuu.

Es gibt einige kleine Seen aus denen regelmäßig Blasen aufsteigen. Die kleinen Seen haben eine unterschiedliche Färbung. Es ist wirklich schön.

Daneben geht der Fluß bergab. Die Menschen verteilen sich gut und picknicken.

Es ist wunderschön. Aufstieg gelohnt!

Nach einer Picknickpause treten wir den Rückweg an. Wie anders der Canyon auf dem Rückweg aussieht.

 

Die Beine schmerzen, alles tut weh. Es ist einiges an km was wir heute gelaufen haben.

Fast schon unten schaut uns ein Reh an. Es lässt sich fotografieren ehe es sich umdreht und wieder im Wald verschwindet.

 

Am Parkplatz angekommen gönnen wir uns ein Eis und einen Kaffee, setzen uns an den Fluss, ehe wir die letzte kurze Etappe zum Campground antreten.

Völlig verschwitzt und kaputt kommen wir am Wohnmobil an. Heute soll es Feuer geben. Also noch mal los und Feuerholz holen. Danach geht es erst mal unter die Dusche...boh neu geboren.

 

Das anmachen des Holzes klappt gut, auch ohne irgendwelche Grillanzünder. Auch unsere Steaks landen dieses mal auf dem Feuer.

Es war ein super schöner Abend.

Kootenay NP, es wird gelb     Sonntag. 28.05.2017                                             220 km

Ohhhhh...die Beine....ahhhh.

Das Aufstehen viel uns schon etwas schwerer. Nach dem Entsorgen geht es los.

Als erstes fahren wir über den Vermilion Pass und freuen uns wieder über den blauen Himmel und die schneebedeckten Berge. Noch immer können wir uns nicht satt sehen und der Fotoapparat glüht wieder einmal.

Unser erster Stopp ist dieses mal der Marble ( Marmor) Canyon. Durch den starken Wasserdruck wurde der Kalkstein im Bett des Flusses zu Marmor gepresst. Der Wanderweg geht über 7 Brücken zu beiden Seiten der Schlucht.

Die Schlucht ist bis zu 40 m tief. Ein Stopp lohnt unbedingt.

 

Der nächste halt sind die Paint Pots. Runde rot-gelbe Erdkuhlen.  Schon die Indiander haben sich hier Farbe geholt für ihre Teepes. Später haben die weißen die Farbe nach Calgery gebracht. Die Werkzeuge liegen dort noch rum.

Auch hier ist Bärenalarm und wir fühlen uns unwohl.

Wir laufen den 1 km langen Weg und sind überrascht über Ockerfarbene Felder.

Weiter geht die Fahrt über den Sinclair Pass mit wunderschönen Ausblick.

So langsam waren wir ja geneigt zu glauben das die Sache mit den Bären in Kanada ein Märchen ist, bzw. die Bären noch immer schlafen. Wir gaben einfach auf.

UND was passiert:

EIN BÄR ....die Bilder sind zwar nicht gerade toll, aber wir haben einen Bären gesehen.

Nun haben wir auch dieses MUST SEE abgehakt.

 

Weiter geht die Reise durch Radium Hot Springs. Danach sind wir landschaftlich in einer anderen Welt.

Die Berge sind nicht mehr so hoch und es liegt auch nicht mehr so viel Schnee drauf.

Wir fahren jetzt durch ein Tal. Auf der einen Seite die Rockys, auf der anderen die Columbia Mountains. Neben uns der Kicking Horse, der später in den Columbia River mündet.

Aber es ist sehr schön.

 

Wir fahren nach Golden. Ein kleines Städtchen. Es gibt eine "Altstadt". Hier gibt es einen Pub wo wir uns zum essen niederlassen. Aufgrund der Wärme verzichten wir auf ein Bier. Der Burger war Super. Der beste den ich in Kanada gegessen habe.

Nach dem essen gucken wir kurz durchs Städtchen und fahren dann zum Campground.

Am Office gibt es w-Lan, nachdem wir unser Womo geparkt haben drehen wir noch eine kleine Runde und setzen uns in die Nähe des Büros an den Fluß  und checken erst mal unsere Mails.

 

Good Bye Rockys....   Montag, 29.05.2017                                                      264 km

Das Wetter meint es wirklich gut. Auch heute scheint die Sonne. Heute geht es noch einmal in den Yohoo NP.

Also noch mal Rockys.

Erster Stopp sollten eigentlich die Hoodoos im Park sein. Leider war hier gesperrt....wegen der Bären ...grrrr.

Also fahren wir wieder zurück und wandern bei schönstem Wetter zu den Wapta Falls. Der Weg zum Parkplatz lässt einen ganz schön durchschütteln. Gott sei Dank ist es noch früh genug, wir bekommen noch einen Parkplatz.

 

Die Wanderung hat sich gelohnt. Ein wirklich schöner Wasserfall.

Weiter geht es, unser Ziel heute soll der Glacier Park sein.

Also geht es wieder rauf auf die Piste. Einmal Good bye Rockys, vielleicht sehen wir euch noch mal wieder.

Es war eine tolle Zeit.

Auf dem Weg auf den Roger Pass vom Glacier Park können wir uns wieder nicht satt fotografieren.

Der Park hat viele Gletscher, welche man aber leider von der Straße aus nicht sieht.

 

 

Ehe wir uns versahen waren wir schon auf dem Pass. Dort oben gibt es ein Monument aus zwei sich kreuzenden Bögen, welche die Passhöhe über 1327 m markieren.

Weiter geht es, mit einem kurzen Stopp zum Geocachen an der alten Eisenbahnlinie. Hier hätte man auch eine kurze Wanderung machen können.

Wir fahren in den Revelstoke NP und stoppen am Giant Cedars Trail. Es geht 500 m durch den Regenurwald mit Rotzedern die bis zu 800 Jahre alt sind.

Unser weiterer Weg bringt uns am Revelstoke Damm vorbei zum wunderschön gelegenen Martha Creek PP mit Campground. Dieser Campground lädt zum verweilen ein.

 

 

Den Abend verbringen wir mit Blick auf den See vor dem Wohnmobil. Unsere letzten Tage brechen an und wir überlegen wo wir noch langfahren wollen.

 

tatsächlich ins Museum..Dienstag, 30.05.2017                                                    209 km

Leider waren wir für die Besichtigung des Staudammes zu früh dran.  Warten wolllten wir auch nicht. Allerdings hatten wir auch schon einmal den Hoover Staudamm angeschaut. Von daher war es uns nicht allzu wichtig.

 

Allerdings lockte uns das Railway Museeum in Revelstoke. Und was soll ich sagen. Es lohnt.

Es ist wirklich sehr schön aufgebaut.

 

Bei Craigellachie konnten wir uns den letzten Nagel welcher in die Schwellen der Eisenbahn geschlagen wurde besichtigen.

Weiter ging es immer am Wasser entlang Richtung Okanagan Valley. Unterwegs stoppten wir an einem Pub zum Mittag essen.

Wir fuhren eine wunderbare Strecke bis zum Fintry PP. Dort beendeten wir den Tag.

 

ab durchs Weingebiet          Mittwoch, 31.05.2017                                                 338 km

Ein Fahrtag steht uns bevor. Wir haben uns entschlossen durchs Okanagan Valley nach Vancouver zu fahren.

Wir müssen eher los, da auf der Strecke eine Baustelle ist welche um 10:00 Uhr geschlossen wird und um 14:00 Uhr wieder geöffnet wird.

An der Straße haben wir wieder Tiere die uns begleiten.

Wir verabschieden uns vom Okanagan Lake. Eine sehr schöne Gegend.

Die ersten Obststände tauchen an der Straße auf. Natürlich noch leer. Auch Weinberge sehen wir.

Leider haben wir keine Zeit mehr, aber hier würde ich noch einmal zur Weinlese her kommen.

Die Winzer laden zur Probe ein.  Wir müssen leider weiter.

 

Unser Tagesende machten wir im Manning PP. Hier ließen wir uns direkt am Fluß nieder und ließen uns die restliche Sonne auf den Bauch scheinen.

ab nach Vancouver          Donnerstag, 01.06.2017                                                 217 km

Wir sind durch. Irgendwie haben wir nun alles gesehen was wir sehen wollten. Nun geht es noch einmal nach Vancouver. Wir starten in einen grauen Tag hinein.

Wir stoppen an "Hope Slide". 1965 gab es einen Bergrutsch der 3 km Straße verschüttet hat. Auf dem bis 80 m hohen Felsgeröll liegen noch Autos samt Insassen.

Es war beklemment.

 

Am frühen Nachmittag erreichen wir Vancouver.

Für die beiden letzten Nächte haben wir uns den Burnaby Cariboo RV Park gewählt.

Nicht billig, aber nahe an der Vermietstation gelegen. Aber weit ab von Down Town Vancouver.

 

Wir stellten das Wohnmobil ab und fuhren nach Vancouver rein und ließen uns einfach treiben.

 

einfach Vancouver                 Freitag, 02.06.2017                                                0 km

Die Sonne scheint. Juhuuuu....wir packen die Koffer und fahren danach in die Stadt.

Ich wollte unbedingt nach Granville Island. Markthallen, viele Menschen,schönes Wettter.

Es war voll und eigentlich war ich enttäuscht.

Wahrscheinlich wären wir begeisterter gewesen wenn wir diesen leckeren Fisch, den tollen Käse, die so gut aussehende Wurst hätten kaufen können. Aber unser Urlaub war zu Ende.

Wir ließen uns einfach noch duch Vancouver treiben, nahmen die Eindrücke mit nach hause und freuten uns über das gute Wetter.

 

Unseren letzten Abend verbrachten wir in der Steamworks Brewery. Bei leckerem Burger und Chilli mit Bierprobe ließen wir unseren Urlaub revue passieren.

ENDE                                Samstag, 03.06.2017                                             15 km

Ausschlafen, duschen, frühstücken, entsorgen....ausfegen.

 

Der Urlaub ist zu ende. Die Rückgabe des Wohnmobils geht ohne Probleme ruck zuck über die Bühne.

Wir sind genau 3000 km gefahren.

Ehe wir uns versehen sitzen wir im Shuttel zum Flughafen.

Als Fazit, ja was schreibt man da.

Ich würde sagen wir haben mit der Vermietstation Fraserway alles richtig gemacht. Die Größe des Wohnmobils war auch i.O.

Die länge des Urlaubs für diese Strecke war ausreichend. Das Wetter war SUPER. Glück gehabt.

 

Die Wahl das Womo vom ersten bis letzten Urlaubstag zu buchen war richtig. Wir hatten einfach keinen Stress.

Das einzige was ich nächstes mal anders machen würde: Auf dem Rückflug würde ich nicht die "Holzklasse" buchen, sondern eine besser. Die Sitze sind schon sehr eng zusammen.

 

Auch hier sagen wir gerne: Kanada wir kommen wieder.