Sardinien 2012

 

 

Das erste mal haben wir wirklich in der VORSAISON Urlaub. Vom 26.04. bis 17.05.  Wohin um diese Jahreszeit, wo ist es schon angenehm warm? Nach langen Überlegungen entscheiden wir uns für Sardinien. Im Januar buchten wir beim ADAC die Fähre. Genua – Porto Torres. 440,-- Euro für ein 7 m langes Womo, 2 Erwachsenen und eine Innenkabine. Wir fuhren mit GNV und waren zufrieden.

Als Info Material hatten wir das ADAC Tour Set, den Reiseführer ADAC Plus Sardinien und den „Wohnmobil-Tour-Guide“ von Peter Höh mit dem Womo durch Sardinien dabei. Als Karte haben wir uns die Sardinien Karte  von Marco Polo gekauft, die auch nicht enttäuschte, da jeder  „Feldweg“ eingezeichnet war.

Mit dem Tour Guide von Herrn Höh konnten wir uns nicht anfreunden.  Er ist geeignet für Leute die gerne auf Campingplätze fahren. Hatten wir doch im letzten Urlaub wieder über die Reisführer aus dem Womoverlag u.a. von „Herrn Schulz“ geschimpft, so vermissten wir diesen sehr. Na ja man weiss ja immer was man hat wenn man es nicht mehr hat.

Außerdem hatten wir die ACSI Karte dabei.

 

Tag   1

Wolfenbüttel-Bad Windsheim-San Bernardino

km     847

STP/Camping   0,--

 

 Um 9:00 Uhr starten wir entspannt von zu hause. Wir kommen gut  voran. Auf der A7 fällt uns dann Abfahrt   107 ins Auge. Wir fahren ab und telefonieren mal kurz.  Biksurferin ( Tanja und Erwin) sind zu hause und wir laden uns zum Kaffee ein.  Das war eine schöne Fahrtunterbrechnung.

Um 16:00 Uhr rollen wir wieder und fahren durch bis zum San Bernardino.

Dort übernachten wir auf der Südseite ganz entspannt im Schnee. Der Parkplatz ist schon von LKWs belegt.

Aber wir finden noch ein Plätzchen. Als wir am morgen wach werden sind alle LKWs weg…und wir haben nix gehört….

 

 

 

Tag   2

San Berardino – Hafen Genua

km     296

STP/Camping   0,--

 

Nachdem wir gut gefrühstückt haben setzen wir uns wieder in Bewegung.

Wir haben viel Zeit und nur wenig km zu fahren.

Ruck zuck sind wir vor Genua. Wir entschließen uns das Outlet   http://www.mcarthurglen.it/serravalle/   vor Genua in Seravalle anzutun. Dort kann man auch Lebensmittel einkaufen. Es gibt dort alle möglichen Läden.

Die Sonne knallt. Wir haben hunger…warum nicht, ein wenig bummeln gehen…

Als erstes müssen wir in den Ferrari Salon. Auch der Flitzer von Schummi steht da…


Die anderen Geschäfte sind nett anzuschauen, aber zu teuer.

Irgendwann fahren wir Richtung Hafen. Wir sind zu früh. Irgendwann dürfen wir einchecken und uns vor die Fähre stellen. Die Sonne meint es echt gut. Wir kommen aus dem kalten Deutschland…..boh man ist echt nix mehr gewöhnt. Der Schatten vor unserem Womo ist gleich von Leuten belegt…Das Verladen geht gut. Die Einweiser sind nett und viel gelassener als wir es von Griechenland kennen.

 

Wir beziehen unsere Kabine. Bereuen im Nachhinnein das wir nur 2 Flaschen Bier mitgenommen hatten . Die Flasche Bier hat auf der Fähre zwischen 4 und 5 Euro gekostet.


Geschlafen haben wir so lala, die Klimaanlage hat nicht richtig funktioniert und das Schiff war ausgebucht. Dementsprechend war es auf den Gängen unruhig.

 

Tag   3

Porto Torres – Grotta di Nettuno - Algehro

km     109

STP/Camping   16,-- € , ACSI, Camping Mari Posa

 

Wir Frühstücken im SB Restaurant. Nicht billig aber auch nicht super teuer. Nächstes mal machen wir es anders!!!!

 

Wir legen bei schönem Wetter in Porto Torres an. Suchen uns dann gleich einen Supermarkt, finden einen Comma, Thomas bleibt am Auto und ich stürze mich in den Supermarkt. Früher waren wir immer zu zweit einkaufen und die Kinder im Womo. Kinder kommen nicht mehr mit, also muss immer einer alleine einkaufen. Es ist voll und ich denke ich schlage mich gut durch. Danach wollen wir direkt zur Grotta de Nettuno.  Ein wunderschönes Land begrüßt uns nachdem wir aus dem Hafengebiet raus sind. Grün, Sonne das Meer einfach schön. Wir fahren auf den Parkplatz wo man zur Grotte hinunter steigen kann. ( 654 Stufen!!!!) Auf den Parkplatz haben wir jetzt schon Probleme, was ist hier nur im Sommer los…

 

Uns überkommt Müdigkeit. Ja die Fähre ist doch nicht so spurlos vorbei gegangen. Wir wollen uns einen Platz zum stehen suchen. Nach einigen Versuchen, wilden Dreh um Aktionen, geschlossenen Stellplätzen, entscheiden wir uns für den Campingplatz in Algehro.

Beim Check in wird mir gleich wieder bewusst warum ich Campingplätze nicht mag.

Ausfüllen, Pässe….

Wir finden einen Platz, stellen uns hin und ….Stuhl raus, essen und schlafen…

Am späten Nachmittag laufen wir nach Alghero. Kanppe 20 Minuten ist man unterwegs. Es lässt sich aber gut laufen, da man immer am Wasser entlang läuft.

 

Wir versuchen das italienische Leben aufzunehmen.. Als erstes lernen wir das man vor 17:00 uhr kein offenes Geschäft erwischt. Essen gibt es gar erst ab 19:30 /20:00 Uhr..na gut, wir besichtigen die Kirche und genießen die wunderhübsche Altstadt, lassen uns treiben und beschließen heute abend den Grill an zu machen. Wir haben hunger und bis 20:00 Uhr…das geht gar nicht.

Also zurück zum Camping.

 

 

Tag   4

Alghero-Bosa-Reiskornsrand

km     144

STP/Camping   0,--, frei am Strand von Is Arutas

 

Nach der gestrigen Hitze hat es in der Nacht geregnet. Von knappen 30 Grad sind wir heute morgen bei 17 Grad…und bewölkt. Die Mücken kreisen nur so um unser Womo..das Meer stinkt ( die Strände sind noch nicht sauber gewesen, es lag noch Seegras…) Wir entscheiden…weiter..

50 km ghet es nun eine wunderschöne Panoramastraße entlang. Leider haben wir Wolken. Die Geier, die dort ihre Nester haben sollen sehen wir nicht…

 


 

In Bosa bummeln wir durch die Altstadt. Essen Pannini und fahren irgendwann weiter.

 



Wir fahren über Cuglieri zum Reiskornstrand. Dort laufen wir am Strand entlang. Das Meer ist noch immer aufgewühlt und es ist frisch.


 

Tag   5

Reiskornstrand – Tharros –Oristano – Colonia Marina

km     58

STP/Camping   0,--, frei am Strand Colonia Marina

 

Ein wunderschöner Tag erwartet uns…die Sonne scheint, wir sind auf Sardinien….wir fahren nach Tharros zu den Ausgrabungen. Die kann man sich entweder richtig anschauen für 8,-- Euro pro Person oder man „wirft mal einen Blick durch den Zaun.“  Wir haben letzteres getan.

Vorher haben wir in San Salvatore gestoppt. Jetzt ein verlassenes Nest. Aber die Kirche von San Giovanni die Sinnis, die muss man gesehen haben…Sie ist aus dem 5. Jahrhundert und einen Besuch wert.


 

 

Nun zurück zu Tharros. Nur schon der Blick durch den Zaun läßt erahnen wie groß und Prächtig diese Stadt einmal gewesen sein muss. War sie doch einst ( 11. Und 8 Jh,v. Chr.) römische Hafenstadt.  Wir machten einen wunderschönen langen Spaziergang auf dem Cap San Marco. Genossen die Sonne und freuten uns über die wundrschöne aussicht.


 

Leuchtturm

Blick vom Leuchtturm nach Tharros



Wieder mal ein "Torre" aber die wunderschönen gelben Blumen...

Danach fuhren wir an den Strand von Marina di Torre Grande. Wir machten Mitag und auch gleich ein schläfchen. Zwischendurch stipperte es immer mal wieder. Aber so richtig zu regnen fing es nicht an.

Wir fuhren nach Oristano. Sollte diese Stadt doch schön sein. Na ja, wir liefen einmal durch. Abgewinnen konnten wir ihr nix. Eigentlich wollten wir dort übernachten und essen gehen. Wenigstens fand ich eine Apotheke um mir etwas gegen meinen Husten zu holen.

Wir entsorgten dort und dann fuhren wir zum Colonia Marina und schliefen an einem einsamen Strand. Dort war echt nix los. Alles noch zu, der Strand noch nicht gereinigt.


 Über Nacht gab es regen.

 

Tag   6

Colonia Marina – Marceddi – Torre de Corsari

km     74

STP/Camping   0,--, frei am Torre de Corsari

 

Und wieder scheint die Sonne….ein Traum….

Wir entschließen uns weiterzurollen. Die Insel ist so schön, wir würden gerne alles sehen…

Wir fahren über die „Notbrücke“ wo ja eigentlich keiner drüber darf…und sparen so 40 km Umweg.


 

Wir wollen nach torre de Corsai. Die Fahrt hat sich gelohnt. Wir werden belohnt mit einem breiten langen Sandstrand und Dünen.  Da zieht es uns doch gleich hin und wir laufen am Wasser entlang zum nächsten Ort. Dort gönnen wir uns einen Cappu…

 


Nach unserer Rückkehr zum Womo ist noch soooo viel Zeit über. Am Strand sitzen habe ich keine Lust, obwohl sogar schon Liegen aufgebaut sind. Wir wollen unbedingt in die Costa Verde. Wenigstens sehen…

Wir fuhren drauf los richtung Marina di Arbus. Wir haben wunderschöne Strände gesehen.


 

Aber ein runterkommen mit unserem Womo war kaum möglich. Irgendwann hatten wir keine Lust mehr.  Fehler an diesem Tag…wir hätten bis Marina di Arbus fahren sollen. Dort ist ein Campingplatz….nächstes mal…

Tja und auf der Rückfahrt richtung Torre de Corsari machten wir den nächsten Fehler und fuhren nach Funtanazza zu dem alten Hotel…die Anfahrt war seeeeehr holperig…und die Möglichkeit dort zu stehen ernüchternd…nee hier nich…also zurück zum Torre, Füße hoch und am Abend lecker essen gegangen….


 

Tag   7

Torre de Corsari – Barumini –(Su Nuraxi) - Giara de Siddi

km     129

STP/Camping   0,--, frei

Am Morgen erst mal Konferenz, wir freuen uns das das zu zweit so schnell geht.

Die Frage die wir uns beantworten müssen ist: Wieder zurück über die Brücke um dann nach Su Nuraxi zu kommen, oder weiter am Strand lang und dann von Cagliari wieder hoch.

Wir entscheiden uns für zurück…

Es geht auch alles fix, ist ja auch nicht weit …denkste…auf der Autobahn ist Baustelle, unsere Emma findet den Weg nicht und wir erst recht nicht…ich glaube wir sind ewig viele km die Straße rauf und runter gefahren ehe wir die richtige Ausfahrt genommen haben.

Unterwegs kaufen wir noch lecker ein…wir haben doch oft selber gekocht, da muss mal Nachschub her.

Dann geht es weiter nach Barumini. Wir wollen uns die steinzeitliche Festungsanlage Su Nuraxi ansehen. Entdeckt wurde die Anlage 1956.

 

Der große Hauptturm wurde ca, im 2. Jahrhundert vor Christi erbaut. In der Mitte steht der Hauptturm ( aus riesiegen Basaltsteinen ohne irgendwelche "Kleber") drum herum baute man dann noch Türme und auch die Hütten der Bewohner waren gleich angefügt. Einfach toll anzusehen.


 

 

 

Ich versuche das mal zu erklären:

Man baute erst den Hauptturm. Dann setzte man eine Mauer drum herum. Baute dann 4 Türme in die 4 Himmelsrichtungen.
Ansonsten kann ich nur sagen: Anschauen lohnt und feste Schuhe anziehen. Wir mussten nämlich durch diese Gänge, welche die Nuraghier auch gegangen sind ( und die warne scheinbar klein) auch laufen...




Hauptturm mit dem Wall drum herum

 

Man muss es sich anschauen, es lohnt total.....

 

Nach der Besichtigung überlegten wir wie weiter. Der Herr Höh hat noch ne Menge Ausflugstipps...wir wollten jetzt mal so langsam nen Stuhl..

Wir beschließen wir fahren auf den nahne Stellplatz nach Sa Corrona Arrubia. Dort stehen wir alleine mit einen herlichen Blick auf die Berge. Leider blühen die Kakteen noch nicht...Hinter uns ist ein Sessellift. Der ist aber nur in der Hochsaison im Betrieb.
Hier hätten wir wunderbar wandern gehen können. Leider bin ich seit unserer Abfahrt von zu hause kränklich..ich bin irgendwie nicht gut drauf...und Berge hoch geht gar nicht..Schade...

 

 

Tag   8

Giara de Sidi - Cagliari

km     71

STP  16,-- 

 


Zurück will Thomas unbedingt in das Süßigkeiten Museeum von Villanovaforru. Nebenbei: Ein sehr hübsches gepflegtes Dorf. Man sollte allerdings besser aussen herum fahren :-)

Nachdem wir das Museum gefunden hatten...es hat natürlich nur in der Hauptsaison geöffnet...

Auf geht es nach Cagliari. Wir nahnem den "Stellplatz" in der Stadt. In der Nebensaison herlich ...in der Hauptsaison bestimmt so voll, das man seine Tür gerade so aufbekommt. 15,-- Euro "All inclusive".

Wir besorgen uns in der Stadt einen Stadtplan ( es stehen überall kleine Info Häuser) und laufen los.

Als erstes zieht es uns ins Castello Viertels.

Blick über Cagliari

 

Altstadt: Haus von hinten:

..und nun von vorne:

Der Dom: Die Fassade hat man nur Vorgebaut...

 

Zur Gruft:

Enge Gassen:

Der Elefantenturm:

Wir gingen dann noch ins Marina viertel, wo ab 20:00 Uhr die Restaurants aufmachen. Wir setzten uns dort an die "Promenade" und beobachteten eine ganze Zeit bei einem Cappuccino das Treiben.

 

Tag   9

Cagliari- Villasimius- Porto Piratsu

km     99

Camping  15,-- 

 Wir schlafen unheimlich lange...das hätten wir niemals gedacht. Aber auf dem Platz ist auch noch nichts los. Wir kommen gegen frühen Mittag endlich los.

Als erstes stoppen wir an den Salzseen vor der Stadt. Man glaubt es nicht, tatsächlich Flamingos.

 

Wir wollen nach Villasimius. Eigentlich mal Pause machen...                                       

Der Campingplatz ist weit außerhalb. Sieht auch noch so zu aus. Keiner da ...erst wieder ab 17:00 Uhr...oh ich fange an diese Siesta zu lieben...grrrrr...Wir fahren die Strecke bis zur "Stadt" ab...eindeutig zu fuß zu weit. Gefallen tut es uns hier auch nicht. Also weiter. Hier in der Hauptsaison....ob Gott...

Wir fahren die costa Rei ab. Angeblich schöne Strände...Weitläufig sind sie ja..Aber die Fahrt entlang der Küstenstraße ist wirklich schön. Wir fahren bis zum Capo Ferato. Dort finden wir ein ruhiges Plätzchen. Heute ist es dolle Windig. Unangenehm. Wir überlegen was wir tun. Stehenbleiben oder Campingplatz.

Wir nehmen den Campingplatz Camping Village..4 Sterne.. 15,-- Euro mit Strom. Aussage des netten Mannes an der Rezeption, der sogar Deutsch spricht..."Wir haben ein paar Gäste, schauen sie und sagen sie mir welche Nummer sie wählen...es waren 2 andere Durchgangscamper auf geschätzten 1000 Plätzen.

Wir stellten uns hin und gingen noch ein wenig spazieren. Am Abend gab es eine Pizza im Womo. Die wurde nämlich gebracht, da das Restaurant noch keine hatte :-) .

 

Tag   10

Porto Piratsu – Torre Salinas – Porto Corallo

km     62

STP  10,--

Wir überlegen, hier bleiben ...aber der Strand gefällt uns nicht. Hmmm...wir fahren erst mal weiter...

Wir landen in Torre Salinas. Stehen am Strand, geniesen den Tag, bekommen Sonnenbrand, wir haben heute 31 Grad...zu warm. Auch Flamingos sind hier wieder in den Salzsseen. Gegen 16:30 fahren wir weiter. In Villaputzu halten wir an einer Eisdiele und gönnen uns ein Eis. Weiter fahren wir nach Porto Corallo. Aber auch hier tobt nun nicht gerade das Leben. Am Eingang gibt es einen Stellplatz, den nehmen wir. Gehen noch spazieren, Irgendwann zieht sich der Himmel zu und es fängt ein wenig an zu regnen. Wir kochen, trinken lecker Wein und lassen den Tag Tag sein :-)

 

Tag   11

Porto Corallo – Torre de Bari – Cea

km     94

STP  10,--

Es ist mal wieder kühler. Aber das kennen wir schon. Er so heiß das man nicht weiß wohin...und dann Gewitter und dann angenehme Temperaturen...

Wir starten mal wieder etwas später. Aber was soll es, wir haben ja auch Urlaub.

Wir wollen einen Blick auf die Roten Felsen werfen. Wir fahren nach Miarina die Gairo. Dort soll man auch wunderbar am Strand stehen können...Im Ort kommt uns eine Kuh/Ochsenherde entgegen. Wir fahren an die Seite um sie durchzulassen. Von oben kommt ein Jeep, der hat es eilig, ein schweres Tier bleibt stehen und es knallt. Der Jeep ist auf das Rind aufgefahren...jetzt geht uns die Düse...aber die Tiere gehen in aller ruhe weiter....

 

Nach kurzer Zeit erreichen wir den Strand. Ein schöner Parkplatz. Zum übernachten geeignet. Wir kraxeln ein wenig in den Felsen rum, los ist noch nichts. Das Wetter gefällt uns nicht...also entschließen wir uns zum weiterfahren.

Unterwegs halten wir an einem anderen Strand und dort gönnen wir uns erst mal wieder einen Cappu und ein "süßes Teilchen"..

Weiter geht es nach Torre de Bari. Dort laufen wir den Strand enlang, überlegen ob wir im Wald übernachten.

Thomas hat im Reiseführer gelesen das in Cea die Roten Steine (Faraglioni Rossi) 40 m aus dem Meer herausragen. Außerdem gibt es eine "Abkürzung" die nicht zu große Womos fahren können. Na gut dann eben da hin ..wir also auch. Wer vielleicht auch den "Höh" dabei hat...fahrt die Strecke nicht!!! Vielleicht haben wir uns auch verfahren...keine Ahnung...sicher ist das wir einmal eine falsche Straße genommen haben. Am Wegesrand waren lauter "Dornenbüsche", die Straße nicht sehr breit...mal sehen ob die kratzer wieder rausgehen.

Na jedenfalls haben wir dann irgendwann den Stellplatz in Cea genommen. Mitten im Wald. 

..und ganz alleine...

Die Steine fand ich nicht so wahnsinnig toll. Aber wenn das Wetter besser gewesen wäre ....wer weiß. Am Abend gab es noch mal ein richtig dicken Regenschauer und es war richtig kalt. 

 

Tag   12

Cea – Arbatax-Lido de Orri

km     73

Camping  SOS Flores   ACSI, 16,-- Euro

Dieser Tag begann schon ....na ja sagen wir komisch...:-)

Der Platzwart war nicht da, wo also sollten wir bezahlen...wir entschlossen uns unsere 10,-- Euro an seinen Wagen zu kleben..

Nach dem Regen tobten die Mücken ...also nix wie weg.
Als erstes wollten wir uns mal Arbatx anschauen. Nix besonderes. Na ja einen Supermarkt fanden wir schnell, somit war auch der Kühlschrank wieder gut gefüllt. Weiter ging es. Wir hatten mal wieder lust auf Strand. Wir fuhren nach Lotzorai. Der Ort "schlief" noch, der Strand wurde bearbeitet, aber der Stellplatz, der hatte auf. Direkt am Wasser (na ja fast) ein Deutscher stand schon. Oh war das schön. Wir freuten uns und hatten in gedanken schon die Stühle raus. Da kam.....eine Frau...ach ja da steht ja noch ein Holländer....sprach mein Gatte machte die Tür auf und wurde begrüßt mit: Sind sie Deutsche? Wir bejahten, hier können wir nicht stehne bleiben da kommen noch 20 (in Worten zwanzig) Wohnmobile. Sie hätte reserviert...wir könnten uns ja oben auf die Wiese stellen ...40 Holländer..wir überlegten, der Platzwart guckte uns mitleidig an ....wir fuhren :-) das waren uns zuviele....

Wir irrten irgendwie ein wenig an dem letzten Stück Küste vor den Bergen rum. Was tun...irgenwann hatten wir die Nase voll und hunger. Wir nehmen jetzt den nächsten Camping. Schild gefolgt...Campings zu...Ich mach uns nen Pannini, erst mal runter kommen...und in Ruhe überlegen...dann ging ich aufs Klo...und das ging kaputt....ohhhhhhhhhhh ein Sch....TAG!!!!

Wir beschlossen, zurück richtung Abatax, ab auf den Camping SOS Flores, unterwegs am Supermarkt gehalten und Sekundenkleber gekauft und keine Stunde später saßen wir vorm Womo, direkt am Strand und reparierten Klo und unser für heute geschundene Seele.



Tag   13

-Lido de Orri

km     00

Camping  SOS Flores   ACSI, 16,-- Euro

 So wurden wir an diesem Morgen geweckt:


Da sind wir noch eine Nacht geblieben.

Tag   14

-Lido de Orri  - Orosai

km     115

STP/ Camping    frei



Heute wollen wir den Sprung übers Gebirge machen.



Hier mussten wir anhalten um die Aussicht zu genießen.


Wegbegleiter




Unterwegs kommt eine Stelle, da grasen Wildpferde, Wasserbüffel, wilde Schweine, usw.


Dann kommt eine Käserei wo man total leckeren Käse günstig erwerben kann.



Am Pass hat man einen Campingplatz angelegt.

Die Fahrt war leider viel zu schnell vorbei. Gerne wäre ich noch einmal zurück gefahren.

Wir fuhren auf direkten Weg von Orosai. Hier gibt es u.a. einen Stellplatz am Strand (Schilf dazwischen). Der war uns allerdings zu weit von der Ortschaft entfernt. Wir fuhren zum Marina de Orosai. Dort war ein großer Parkplatz. Erst gingen wir am Wasser spazieren, ehe wir ein Kaffee am Strand fanden um dort bei einem Cappu die Fahrt noch einmal revue passieren zu lassen.
Irgendwann gingen wir zum Womo, duschten und liefen die kanppen 3 km in die "Stadt". Beim durchfahren sah der Ort ja soooo groß aus ...



Hier wird die Glocke noch mit der Hand gezogen

Aber die Pizza war hier die beste die wir auf ganz Sardinien gegessen hatten





Tag   15

Orosai – Posada - Budoni

km     87

STP/ Camping    frei


Am morgen gehen wir noch mal in einen Genossenschaftsverkauf für Wein und Olivenöl. Da sitzt ein Deutscher. Die Produkte sind uns aber viel zu teuer. Den selben Wein haben wir im Supermarkt für weniger Geld gekauft.

Im strahlenden Sonnenschein geht es weiter nach Posada.

Die Altstadt von Posada ist auf einem Fels unter den Ruinen des im 12. Jahrhundert errichteten Castello della Fava.









Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand kurz vor Budoni.
Auch die Nacht blieben wir dort.



Tag   16

Budoni –  San Theodoro – Porto Cervo - Palau

km     130

STP/ Camping    16,--

Wir fuhren nach San Theodor. Schon jetzt ist dort sehr viel los. Wie das wohl in der Hauptsaison sein mag...

Wir stoppen und besuchen den Markt (ohhhhh war das lecker). Auch der STrand ist dort sehr schön. Wir jedoch fahren weiter. Für heute haben wir uns Porto Cervo, die Costa Smeralda..die schönste Küste Sardiniens. Potro Cervo selbst hat Aga Khan in den 60ern auf dem  Reißbrett entworfen. Ein bißechen "Klein Monaco".

Einkaufspassage mit allen Topp Marken...


Da uns der Cappuccino dort mit 3,-- Euro nun doch etwas zu teuer war, zogen wir es vor weiter zu fahren.

Ehe wir uns versahen waren wir in Palau. Dort steuerten wir den CP Accapulco an. Von dort konnten wir auch am Abend noch ins Städtchen laufen.

 

Tag   17

Palau – Porto Pollo – S.T. Gallura  - Vignola Mare

km     66

STP/ Camping    16,--  Celik Blue

 Von Palau aus fahren wir an den Surfstrand Poro Pollo. Es ist nicht weit und hier hätten wir auch über Nacht stehen können. Egal wir brauchten eine Entsorgung. Da war der Campingplatz schon i.O.

Porto Pollo ist wirklich schön.


Weiter geht es nach S. Teresa Gallura. Eigentlich wollten wir zum Cap Testa. Aber die Straße ist für Wohnmobile gesperrt, wie auch die Innenstadt. Also parken wir außerhalb auf den zugewiesenen Parkplätzen. Wir gehen bummeln und machen einen wunderschönen Spaziergang. 

 

Wir versuchen einen Strand zu finden wo wir schön mit dem womo stehen können. Keine Chance. Irgendwie kommen wir nicht runter mit unserem Womo. Ehe wir uns versehen stehen wir vor dem Camping. Da wir dann wieder übers Hinterland fahren und es eh schon "Kaffeezeit" ist, nehmen wir den Campingplatz. Am Abend schmeißen wir den Grill an. 

 

Tag   18

Vignola Mare

km     00

STP/ Camping    16,--  Celik Blue


Wind es ist windig und auch kühler...wir bleiben und wandern am Strand entlang zum gegenüberliegenden Torre und zur Kirche.
Es kühlt immer weiter ab....







Tag   19

Vignola Mare – Isola Rossa – Castelsardo - Valledoria

km     102

STP/ Camping    10,--  la Ciaccia

 Das Wetter ist noch immer windig...

Wir fahren als erstes zum Elefantenfelsen.

Danach geht es nach Castelsardo. Dort zu parken ist ein Problem. Castelsardo ist ein altes Korbflechterzentrum. Das rauflaufen in die Altstadt lohnt. Alte Gassen und eine Traumaussicht.

Den Nachmittag haben wir am Strand von Valledoria verbracht.

Am Abend fahren wir dahin zurück zum Stellplatz und haben mal einen kleinen Sonnenuntergang.

 

 

 

Tag   20

Valledoria – Stintino-Capo del Facone

km     115

STP/ Camping    frei

 Es soll eigentlich unsere letzte Etappe werden. Es ist noch immer windig. wir fahren nach Stintino bzw. an den "Traumstrand". Am späten Nachmittag nochmals nach Stintio. Aber irgendwie entspricht das nicht unseren Vorstellungen. Wir fahren wieder zurück zum Cap. Dort ist ein Womo Parkplatz. Hier wollen wir übernachten. Am Abend gehen wir dort richtig gut essen ( iich weiss den Namen nicht mehr...irgendwas mit V,,, gleich am Eingang vom Cap..)

Ein Traum von einem Strand, ganz weicher Sand..die Farben des Wassers waren ein Traum.....

Auch hier, kurz vor Stintino findet man wieder Flamingos...

 

Tag   21

Stintino-Capo del Facone –Argentina- Sassari - Stentino

km     160

STP/ Camping    frei

Das Wetter ist schlechter geworden. Für heute hatten wir einen Strandtag am "Traumstrand" geplant. Bei kanppen 13 Grad und einem leichten Sturm...nein Danke...was jetzt..hmmmm...

Wir fahren nach Argentina, in die "Geisterstadt". Dort renoviert und saniert man kräftig...in der Hauptsaison aber sehr gut zum frei stehen geeignet.

 

Was nun...es ist noch so viel Tag über...erst nach Porto Torres. Keine Schiffe da...komisch...wir entschliessen uns doch noch nach Sassari zu fahren. Das war auch richtig so. Eine nette Stadt, man kann auch bummeln. Dort durften wir erleben wie die Armee übt. Es hörte sich nach derVereidigung oder so an.

Auch der Dom San Nicola aus dem 13. Jahr. war noch einmal nett anzusehen.


 

Auf dem Weg nach Stintino, da wollten wir noch mal übernachten, kauften wir gleich ein und tankten für 1,63 Euro günstig noch mal voll.

 

Tag   22

Stentino –Porto Torres

km     79

STP/ Camping    frei

Wir schliefen etwas länger. Fuhren dann noch einmal nach Stintino rein um dort ein wenig zu bummeln. Wir hatten Glück, es war Markt. So fanden noch eine Handtasche und die leckere Salami den Weg in unser Womo. Wir tranken noch einmal Cappuccino und ließen unseren Urlaub revue passieren...etwas wehmutig wurde uns schon. Das Wetter wurde ja nun auch besser...

Irgendwann fuhren wir nach Porto Torres, fuhren dort och einmal die Küstenstraße ein ganzes Stück entlang. Hielten irgendwann und aßen die letzte Pizza...gingen noch ein Eis essen und fuhren dann zum Hafen....


Das einschiffen ging ohne Probleme. Die Kabine ist am Anfang des Schiffes und somit ganz ruhig. Es wird schnell kalt, so dass wir uns relativ früh (gegen 22:00 Uhr) in die Koje hauen....Diesemal schlafen wir sehr gut. Wir hatten unsere Kissen mitgenommen und auch die Klimaanlage funktionierte.


Ein letzter Blick auf Porto Torres

 

 

Tag   23

Genua -Memmingen

km     541

STP/ Camping    5,--

Wir sind pünktlich in Genua. Die Fahrt ist gut. An der Grenze geht es recht zügig. Einzig Schweiz/Österreich/Deutschland ist es sehr voll und es geht zäh voran. Gegen 16:00 Uhr sind wir in Memmingen, ergattern noch einen Platz (es ist Himmelfahrtswochenende), gehen in die Stadt und essen dort sehr gut.

Fahrt über den San Bernardino

 

Tag   24

Memmingen - Wolfenbüttel

km     576

 

 

Auch unsere Fahrt nach Hause geht zügig voran. Wir sind gegen 17:00 Uhr daheim....und freuen uns auf den nächsten Urlaub..:

Ein Blick zurück läßt uns traurig werden....

 

Fazit:

Wir haben eine Tour gemacht in ein Land was man glaubt zu kennen...Jeder erzählte uns etwas von Sardinien. Eine Vortellung hatten wir davon nicht. Nach 3 Wochen Urlaub wissen wir nun was die anderen gemeint haben. Man kann es nicht erklären, man muß es erleben. Wir denken das wir das ursprüngliche Italien erlebt haben. Vielleicht auch nur weil wir Vorsaison haben? Es hat uns gut gefallen. Wir werden wieder einmal herkommen. Dann werden wir uns die West und Südküste vornehmen. Dieser Urlaub war dafür da einen Eindruck zu bekommen. Jede Seite Sardiniens hat etwas ganz eigenes. Wir haben immer nette Leute getroffen. Obwohl man weder Englisch noch Deutsch konnte haben wir uns immer irgendwie verständigen können.

Wir sind 4033 km gefahren.

Fähre, Maut und Sprit: ca. 1100 €

Camping: 162,-- Euro