Woche 2: Reiseabschnitt

Freitag 06.05.2016                     Ziel: Glen Coe                         km 138

Wetter: Sonne, Sonne, Sonne  bis 16 Grad

Nach einer entspannten Nacht, nun leeren und vollen Tanks geht es weiter.

 

Wir fahren zurück nach Inveraray um uns das dortige Jail anzuschauen. Es ist ein echter alter Knast mit Gericht aus dem 19. Jahrhundert. Parken kann man in der "Stadt" auf Womoparkplätzen gegen Gebühr.

 

Im Gefängnis müssen wir 11,00 Pfund Einrtitt pro Person zahlen. Für einen Augenblick bleibt uns die Luft weg und wir überlegen kurz die Flucht zu ergreifen.

Wir bekommen Audiogides mit Kopfhörern auf Deutsch und dann geht es los.

Die Tour geht durchs Gericht wo man sich mit hinsetzen kann und verschiedene Verhandlungen akustisch verfolgen kann. Es geht durch Zellentrakte mit schreienden verrückten Insassen. Es ist ein gelungenes Museum und macht spaß.

 

Wir bummeln durch die Stadt, werfen am Hafen noch einen Blick auf den alten 3 Master von 1912, leider ist der Kai zu und wir können nur aus der ferne einen Blick werfen, ehe wir weiterziehen.

Weiter geht es durch die Berge nach Oban.

In Oban finden wir einen Parkplatz an der Straße. Glück gehabt...wir laufen in den Ort hinein. Ein netter Hafen, essen richtig leckere Fish & Chips, (wenn man an der Hafenmole weiter läuft, kommt man zu einem Stand wo es frische Langusten und Krabben gibt.) genießen die Sonne, überlegen ob wir zum Collosseum hochlaufen. Aber wir haben noch den gestrigen Berg in den Beinen.

Da Oban mit Bustouristen aus aller Herren Länder voll ist entschließen wir uns weiter zu fahren.

 

Unterwegs kommen wir am Castle Stalker vorbei. Es diente u.a. bei den Rittern der Tafelrunde und noch anderen Filmen als Filmkulisse. Ein Restaurant hat das Privileg dort einen Parkplatz zu haben.

(No Overnight)

 

 

 

 

 

 

 

Unseren sonnigen Tag beenden wir im Glen Coe.  Auf dem Wanderparkplatz "An Tarre" parken wir ein und bleiben über Nacht. Auch hier nicht allein. Am Abend sind alle Parkbuchten belegt mit Womos, Bullis oder auch nur Autoschläfern.

 

Morgen wollen wir wandern.

Samstag, 07.05.2016               Ziel: Glen Coe                         km 33

Wetter: bewölkt, sehr windig  bis 17 Grad aber kein Regen

 

Es ist windig...oh weh...egal wir wollen heute wandern. Aus dem Wanderführer haben wir uns die Talwanderung im Glen Coe rausgesucht. Mit 13 km eine lockere Wanderung. Dachten wir uns so..

 

Gleich am 3. Urlaubstag ist unser Laptop kaputt gegangen. Auf dem PC waren auch die GPS Daten für die einzelnen Wanderungen abgespeichert. Leider hatten wir nun zum wandern nur die sehr gut beschriebenen Texte aus dem Wanderbuch. Das erklärt aber vielleicht warum wir so manche Wanderung mal eben um ne Stunde verlängert haben :-)

 

 

Wir packen den Rucksack zusammen und fahren mit dem Womo zum Ausgangspunkt. Das Tal des Glen Coe ist wirklich wunderschön. Es empfiehlt sich hier wirklich mal durchzufahren.

 

Wir wandern über einen noch sehr feuchten Pfad, am Fluß entlang den man überqueren muss. Es geht leicht bergauf, bis zum ersten Pass..es weht ein ordentlicher Wind. Die Landschaft gefällt uns. Wir machen Pause ehe es wieder bergab geht. Und dann verpassen wir einen Abzweig..laufen runter um dann festzustellen wir müssen wieder hoch.

Also geht es den Berg wieder rauf. Gefühlte 400 hm komplett geradeaus rauf...Gott sei Dank haben wir die Stöcke wieder dabei.

 

 

Belohnt werden wir mit einer traumhaften Aussicht. Ich kann mich überhaupt nicht satt sehen. Allerdings ist der Wind sehr scharf und wir merken so langsam unsere Beine...Wir haben jetzt auf beiden Seiten Berge.

 

 

Selbsverständlich durften auch hier die Schafe nicht fehlen.

 

Am Womo angekommen haben wir 20 km auf der Uhr. Nachtürlich haben wir das nicht in 4 1/2 Stunden geschafft, wenn man sich verläuft...

Wir entscheiden uns zurück zum letzten Übernachtungsplatz und da erst mal unter die Dusche.

 

Am Abend fing es dann noch an ein wenig zu regnen und der Wind frischte extrem auf.

 

Wir haben sehr gut geschlafen.

Sonntag, 08.05.2016               Ziel: Kinnloch                         km 149

Wetter: trocken, sonnig, die Temperaturen steigen extrem auf bis zu 21 Grad

 

Ohhhh...der Berg..in den Beinen.

Nach einer stürmischen Nacht hiefen wir uns aus dem Bett. Heute wollen wir nach Fort Willam, zum Ben Navis, dem höchsten Berg Schottlands. Eigentlich wollten wir da auch rauf. Aber mit unseren Beinen ....hmmm...

Nun liegt da oben auch noch Schnee. Der Wintereinbruch Ende April  sieht man den Bergen noch an.

 

Wir fahren erst mal los und lassen alles auf uns zu kommen.

In Fort Willam angekommen gefällt uns die Stadt so gar nicht. Es ist auch noch Sonntag...

Uns tun die Beine weh, wir würden heute eh  den Navis nicht schaffen, also entschließen wir uns weiter zu fahren und heben uns den Ben Navis fürs nächste mal auf.

 

 

 

 

Wir stoppen am Caledonian Kanal. Dieser Kanal verbindet die Ost-und Westküste miteinander.

Rund 1/3 davon sind künstlich gebaut, der Rest sind die Seen u.a. der Loch Ness.

Wer mehr Infos braucht :

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kaledonischer_Kanal

 

Der nächste Stopp ist die berühmte Harry Potter Brücke.Man glaubt es nicht was hier los ist.

Eigentlich ist hier ein Monument zu besichtigen, welches vom National Trust betreut wird. Aber die Leute gucken alle nur nach der Brücke.

Man kann von hier auch mit Wanderungen starten. Übernachten verboten und auch zu wenig Platz. Wir haben ein Stück höher an der Kirche geparkt und sind dann das Stück wieder runter gelaufen.

Um einen besseren Blick auf die Brücke zu haben hat man einen kleinen Wanderweg mit Aussichtspunkt angelegt. Im Juli/August fährt die Harry-Potter Bahn auch immer um 11:00 Uhr über die Brücke...was mag da bloß immer los sein.

Auf dem Hauptparkplatz gibt es ein Visitorcenter mit kleinem Kaffee.

 

Die Temperaturen steigen...von 15 auf 21 Grad..in einer Stunde...das schafft.

 

Nun sind wir auf dem Weg nach Mallig. Zum Fährhafen nach Skye. Es ist Sonntag, die Sonne scheint und die Einheimischen sind auf den Beinen. Mallig wird im Reiseführer als kleines stilles Örtchen beschrieben, wo nix mehr los ist....hahaha..

 

Wir fahren zum Hafen, ich besorg uns ein Ticket rüber nach Skye. 19,-- Euro, Abfahrt um 16:20 Uhr.

Gut dann gehen wir eben ins Örtchen und essen was.

 

Wir finden keinen Parkplatz. So fahren wir noch mal vor den Ort, wo man am Wasser an einem Straßenparkplatz halten kann. Hier essen wir erst mal das was der Kühlschrank so hergibt. Gegen 15.00 Uhr fahren wir zum Hafen und versuchen das wir dort schon reinkommen.

Keinen Chance ...maximal ne halbe Stunde vorher. Es ist einfach kein Platz erklärt uns der Einweiser.

Sagt uns aber wir sollen um das ganze Hafenbecken herum fahren, da stehen noch mehr  Womos.

Gesagt getan. DAS hätte man uns gleich sagen können. Hier stehen auch die anderen Womos. Zu Fuß wäre es 1/4 Stunde ins Örtchen gewesen. Egal, ich koch uns einen Kaffee, Stühlchen raus und auf den Hafen geguckt. Es ist so warm....

 

Pünktlich fahren wir dann zur Fähre und diese legt auch überpünktlich ab.

 

Auf Skye angekommen nehmen wir gleich die Suche nach einem Übernachtungspaltz in Angriff.

Der Parkplatz vom Armadale Castle hat No Overnight.

Fündig werden wir dann, danke an den Womo-Führer, im Kinloch Forest. Der Weg dorthin erinnert ein wenig an Schweden und hat ganz schöne Schlaglöcher. Aber wir schlafen herlich ruhig.

 

Leider haben wir kein Foto gemacht....

Montag, 09.05.2016               Ziel: Keppoch Wanderparkplatz          km 37

Wetter: Sonne, Sonne, Sonne  bis 26 Grad

 

Die Sonne scheint, wahnsinn. Wo sind wir hier? Wir können das Thermometer beobachten wie die Temperatur ansteigt.

 

Wir stoppen als erstes in Broadfort. Unser Brot ist alle und tanken wäre auch nicht verkehrt.

An der Tankstelle gibt es übrigens auch einen Waschsalon zum Wäsche waschen.

 

Nachdem unser Vorräte wieder aufgefüllt sind, fahren wir Richtung Elgol. Kurz vor Elgol steuern wir den Parkplatz an.

Für heute haben wir uns eine schöne Klippenwanderung ausgesucht. Beschrieben im Womoführer. Nicht unbedingt für Kinder geeignet...

 

Wir starten entspannt und gehen locker die Berge hoch. Sehen wieder das Meer.

 

 

Bis dahin war der Weg echt wunderbar zu laufen. Blauer Himmel, ein seichtes Lüftchen...einfach schön.

Dann ging es über die Klippen weiter.

Ab da war es auch etwas schwierig mit Bildern machen. Die Aussicht war wunderbar. Wer allerdings unter Höhenangst leidet oder nicht so trittsicher ist, der sollte sich diesen Weg verkneifen.

Es war schon nicht ohne...zumindest für uns.

 

 

Wir hatten immer nur Elgol vor Augen..vielleicht ein Restaurant ..oder ein Tearoom. Wir motivierten uns gegenseitig.

Wir hatten das schmalste Stück hinter uns, saßen und genossen die Aussicht, als ein junges Päärchen uns erzählte das es in Elgol  Probleme mit dem Wasser gab.

OK, dann eben zurück zum Womo und nicht noch in den Ort hinein.

DAS WAR SCHLAU!!!!

Der Weg von Elgol zum Wanderparkplatz war nämlich noch ein sehr gutes Stück zu laufen....und zog sich.. und ging bergauf.

 

 

Zurück am Wohnmobil, überlegten wir nur kurz wo wir jetzt übernachten. Der Paltz war viel zu schräg... Wir nutzten einen anderen Wanderparkplatz. Gott sei dank war es schon später Nachmittag, so dass die ersten Wanderer wieder abrückten.

Wir parkten in Keppoch auf dem Parkplatz, schmissen die Therme an um zu duschen und gönnten uns erst einmal ein Bier.

 

Um kurz vor 6 füllte sich der Parkplatz wieder...mit Wanderern. Das Wetter war so schön, das wirklich die Leute noch mal wandern gingen und auch erst sehr spät zurück kamen.

 

Auch hier übernachteten wir ruhig.

Dienstag, 10.05.2016               Ziel: Port Gobhalaig                      km 157

Wetter: Sonne, Sonne, Sonne   etwas Wind bis 25 Grad

Gegen unsere Gewohnheit schlafen wir länger. Es dauert bis wir in trab kommen...die gestrige Wanderung :-)

 

Was machen wir heut..hmmm...wir brauchen Wasser und eine Toilette.

unser erster Stopp ist am alten Friedhof.

 

 

 

Wir fahren weiter gen Norden der Insel.  Unser nächstet Stopp ist Talisker. Ein niedliches Dörfchen am Wasser mit DER Brennerei für Whisky. Die Führung war sehr schön. Der Probeschluck Talisker Storm bestätigte meine Vorurteile...Whisky ist ekelig.

 

 

Nach einem Mittagessen ging die Fahrt weiter. Wir fuhren durch schöne Landschaften auf guten Straßen.

Den viel angespriesenen Neist Point lassen wir links liegen...wir haben ...na ja ihr wisst schon...

Kurz vor dem Ort Dunvegan gibt es einen  Parkplatz mit Toilettenhaus. Dort gibt es auch einen Aussenwasserhahn.

Hier V/E wir erst einmal.

Das Dunvegan Castle wollen wir uns auch nicht anschauen...man muss ja nicht in jedes...Also fahren wir weiter.

 

 

Wir fahren nach Uig in der Hoffnung dort einen Kaffee oder eine Eisdiele zu finden.

Es gibt ein Kaffee - geschlossen. Der Pub gefiel uns nicht, der Campingplatz lockte, überzeugte aber nicht-aber der Bierladen Brewery Bier das lockte. Günstiger wie der Campingplatz aber immer noch teuer genug.

 

Weiter ging es mit einem kurzem Stopp am Flora Mc Donald Monument, ehe wir die Füße auf einem schönen Platz

am Port Gobhlaig hoch legten. Wir essen noch draußen zu abend ehe wir, da uns zu kalt wird ins Womo gehen.

Mittwoch, 11.05.2016               Ziel: Kyleakin                       km 107

Wetter: Sonne, Sonne, 25 Grad

Bei strahlenden Sonnenschein geht es weiter. Heute  ist wieder wandern angesagt.

Wir fahren zur Trotternisch Halbinsel. Es geht eine Straße steil hinauf. Ein LKW kommt von dort oben runter, also können wir da auch hoch.

Wir bekommen auch noch einen Parkplatz dort oben. Packen unseren Rucksack und wollen nun zum "Prison, The Needle und The Table". Mit uns wollen da auch noch andere Menschen hin. Alleine ist man hier nicht.

 

Es ist eine wirklich wunderschöne Wanderung. Das Wetter dazu, den tollen Blick. Es ist wieder wunderschön.

Selbstverständlich finden wir auch hier den Weg nicht ....grins...zurück.  Mit uns noch 3 weitere Päärchen...Engländer...wir stapfen über Wiesen, sind mal kurz bis zu den Knien im Morast...lustig.

Aus 7,5 km werden so mal eben 11 km. Unten angekommen werden wir erleichtert begrüßt.

Ein netter Deutscher, der mit uns hoch ist, allerdings schneller war als wir, hatte uns vermisst...nettes Gefühl.

 

Weiter gehts. Wir fahren an der Küste entlang und halten auf einen total übervollen Parkplatz am Kilt Rock. Einem schönen Wasserfall.

 

Wir fahren am Storr Massiv vorbei. Die Wanderparkplätze sind alle übervoll. Wir entschließen uns hier in einem anderen Urlaub noch einmal vorbeizukommen. Der Berg sieht wunderschön aus. Da muss man mal einer Tour wandern gehen.

 

Unser nächster Stopp ist in Portree. Wir finden einen Parkplatz vor der Stadt. Laufen durch die Stadt, gehen zum Hafen, bewundern die bunten Häuser und essen ein wahnsinns Eis. Das günstigste auf unserer ganzen Schottlandtour 5,60 Pfund für 2 Eis. Ich glaube es war auch das leckerste.

Außerdem adoptieren wir hier unseren neuen Mitreisenden. Unser Bruno bekommt einen Kumpel "Pip im Schottenrock."

Unsere letzte Station für heute wird Kyleakin. Der ehemalige Fährhafen von Skye. Heute kommt man über eine Brücke zum Festland.

Wir parken auf dem Parkplatz und machen noch einen Spaziergang ehe wir den Abend im Pub ausklingen lassen.

Donnerstag, 12.05.2016               Ziel: Poolewe, am Strand            km 156

Wetter: Sonne, Sonne, zwischen 16 und 20 Grad

 

Heute ist Donnerstag. Wir sind jetzt fast 2 Wochen unterwegs. Normalerweise würden wir uns jetzt auf den Rückweg machen. Aber wir haben noch 4 Wochen Zeit...unheimlich..schön...der Gedanke das erst in 4 Wochen die Fähre nach Hause geht. Gestern Abend im Pub hatten wir "free Wifi" ...wir haben das Wetter gecheckt. Es wird wieder Schottischer.

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Parkplatz geht es heute früh zum Eilean Donan Castle. Es wurde 1913 wieder aufgebaut nach alten Plänen. Es heißt es ist eine echte schottische Burg. In einigen Filmen diente sie auch schon als Filmkulisse.

 

 

Nach der Besichtigung sind wir weiter gen Norden unterwegs. Wir stoppen an den Victoria Falls. Diese werden ihrem Namen nicht gerecht. Aber eine Übernachtugnsmöglichkeit gäbe es hier und auch Wanderwege starten hier.

 

Wir fahren weiter an der Küste entlang.

Bis wir bei Poolewe, kurz vor Inverewe Gardens einen kleinen Weg weiter fahren. Irgendwo muss man hier doch frei stehen können. Einfach der Nase nach. Am Ende des Fjörds muss es schon einen Hafen  oder so was geben denken wir uns.

 

Wir entdecken etwas viel schöneres. Einen Stellplatz direkt am Meer, mitten unter den Kühen, ganz offiziell.

Am Abend werden 5 Pfund für die Nacht kassiert.

Hier bleiben wir. Den restlichen Nachmittag verbringen wir im Windschatten des Womos.